Es gibt keine Statistik darüber, wer wie oft über die Jahre in den eher bunten Sportnachrichten auftaucht. Gefühlt heißt der ungefährdete Tabellenführer Lothar Matthäus. Zugegeben: Die Beziehung zu Lothar war anfangs schwierig. Wenn ein Matthäus von sich in der dritten Person sprach, blieb nicht viel anderes übrig, als Spott und Häme über den deutschen Rekordnationalspieler auszuschütten. Seine Vorlagen waren allerdings auch traumhaft. Loddar fand es mäßig gut, dass nach seiner Scheidung von der zweiten Ehefrau „jetzt alle auf der Lolita rumreiten“. Oder er stellte fest, dass sich die Frauen entwickelt haben und nicht mehr nur am Herd stehen, Wäsche waschen und auf das Kind aufpassen.
Matthäus und seine komplizierte Frauen-Taktik
Mit den Jahren wuchs die Sympathie zu dem Ex-Nationalspieler. Seine Analysen als Experte sind exzellent, und alles außer langweilig. Wenn der 60-Jährige über den Fußball fränkelt, geht einem das Herz auf. Doch während die Zuschauer nun die falsche Neun, die DoppelSechs oder die pendelnde Viererkette aus dem Effeff kennen, verliert man bei Lothars Frauen-Taktik leicht den Überblick. Neben dem Platz bevorzugt der einstige Mittelfeldstar die abkippende Fünf. Zu Beginn der Woche hat der Weltmeister von 1990 bekannt gegeben, dass er seine fünfte Ehefrau ausgewechselt hat. Ja, sagte der Franke freimütig, bereits seit Beginn des Jahres sei er von Anastasia Klimko geschieden.
Es hat Loddar ja keiner danach gefragt
Der Spielverlauf im Zeitraffer: In Lothars Startaufstellung begann Sylvia. Es folgten Lolita, Marijana, Kristina Liliana und schließlich Anastasia. Garantiert läuft sich Nummer sechs an der Seitenlinie warm und wartet auf ihre Einwechslung. Auf die Frage, warum er denn erst jetzt die Trennung von der 33-jährigen Russin bekannt gegeben hat, empörte sich der 60-Jährige gegenüber "bild.de", dass ja keiner danach gefragt habe. Und Privates binde man ja niemandem auf die Nase. Wo kämen wir da hin, wenn ein Lothar Matthäus sein Liebesleben in der Öffentlichkeit ausbreiten würde.