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Glosse: Hoeneß und Breitner: Gute Freunde kann niemand trennen

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Hoeneß und Breitner: Gute Freunde kann niemand trennen

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    Uli Hoeneß und Paul Breitner waren einst gute Freunde. Nach Jahren des Streits haben sie nun wieder zusammengefunden.
    Uli Hoeneß und Paul Breitner waren einst gute Freunde. Nach Jahren des Streits haben sie nun wieder zusammengefunden. Foto: Istvan Bajzat, dpa

    Natürlich wusste es Franz Beckenbauer schon viel früher. Er goss die Weisheit, dass gute Freunde niemand trennen könne, bereits 1966 in ein Kleinod deutscher Gesangskunst. Lediglich die beiden sturköpfigsten Kicker Deutschlands wollten der kaiserlichen Weise nicht folgen.

    Uli Hoeneß und Paul Breitner teilten einst Bett und Trophäen, zerstritten sich, fanden zusammen und verkrachten sich vor drei Jahren wieder, als Hoeneß auf einer mittlerweile als legendär geltenden Pressekonferenz darauf verwies, dass die Würde des Menschen im Allgemeinen schützenswert sei, die der Bayern-Spieler aber in besonderem Maße – nur um kurz darauf den armen Juan Bernat zu bezichtigen, einen "Scheißdreck" gespielt zu haben. Über Breitners Meinung bezüglich der Pressekonferenz zerbrach die Freundschaft. Nun aber, Versöhnung. Am Grab von Gerd Müller haben die beiden wieder zueinandergefunden.

    Finden auch auch Merkel und Merz zueinander?

    Wenn sich schon schwäbisch-bajuwarische Sturheiten versöhnen, lässt das Wunderbares für den Weltenlauf erwarten. Es bestehen noch Chancen für Nord- und Südkorea, zusammenzufinden. Eine innige Umarmung der Parteifreunde Angela Merkel und Friedrich Merz steht möglicherweise unmittelbar bevor. Lucky Luke und die Daltons, Superman und Lex Luthor, versöhnt euch!

    Andererseits ist zu viel der Harmonie auch langweilig. Man stelle sich nur vor, die Montagues und die Capulets hätten sich zu gemeinsamen Urlauben getroffen. Nix da Romeo und Julia, nur noch Paul und Uli.

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