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Glosse: Fischköppe auf dem Trikot: Werder Bremen beweist Selbstironie

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Fischköppe auf dem Trikot: Werder Bremen beweist Selbstironie

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    Werder Trainer Marcus Anfang beim Training.
    Werder Trainer Marcus Anfang beim Training. Foto: Michael Bahlo, dpa

    In den letzten Tagen der Bundesliga wird bekanntlich hemmungslos geheult. Vor allem von Männern. Epizentren geschüttelter Männerherzen waren zuletzt Bremen, Bielefeld und Köln. Für alle, die es schon wieder vergessen haben: Der Aufsteiger aus

    Nur für Werder wollte sich keiner in die Bresche werfen, nachdem die Bremer nicht mehr in der Lage waren, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Zu geradlinig haben sie sich in den vergangenen beiden Jahren dem Untergang entgegen gespielt. Am Ende hat nicht einmal mehr Thomas Schaaf, ihr letzter Trumpf, gestochen.

    In Bremen geht vieles langsamer. Dafür hält es länger

    Bestürzung nicht nur im Norden der Republik, sondern überall, wo Menschen an das Gute im Fußball, im Dickkopf, im Starrsinn, im Aufrechten, im Knorrigen und im Schweigen glauben. Wo das Charisma einer Litfaßsäule als Prädikat gilt. In Bremen geht vieles langsamer. Dafür hält es länger.

    Thomas Schaaf und Otto Rehhagel waren jeweils 14 Werder-Jahre als Trainer vergönnt – was etwa 140 Lebensjahren entspricht. Ein Leben unter Fischköpfen heißt das abschätzig aus dem Süden der Republik. Noch abschätziger, womit die Konkurrenz Werder bedenkt: Was ist grün und stinkt nach Fisch? Werder Breeeemen! Nun schlagen die Bremer mit Selbstironie zurück. In ihr neues Heimtrikot haben sie neben den Bremer Stadtmusikanten auch Fischköppe aufgenommen. Der erste Schritt zurück in die Bundesliga? Am Samstag gehts los. Werder hat eine schwere Saison vor sich. Wie schwer, das sehen sie seit Jahren an den Hamburger Fischköppen.

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