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Glosse: Alles nur erstunken und erlogen

Glosse

Alles nur erstunken und erlogen

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    Fritz Walter und Sepp Herberger wurden in Bern nach dem 3:2-Sieg über Ungarn im WM-Endspiel 1954 gefeiert.
    Fritz Walter und Sepp Herberger wurden in Bern nach dem 3:2-Sieg über Ungarn im WM-Endspiel 1954 gefeiert. Foto: dpa

    Niemand weiß, wann das Maximum an Leid, Pein und Scham erreicht ist. Wer rechnete nach der Auflösung von Modern Talking mit einer Wiedervereinigung des Pop-Duos? Und wer damit, dass Dieter Bohlen eine bestimmende Person im Unterhaltungsbetrieb wird? Der Abgasskandal bei VW kam überraschend. Aber ist das schon der Tiefpunkt? Was, wenn herauskommt, dass die PS tatsächlich geschlachteten Fohlen entspringen, deren Hufe im Motor verbaut wurden? Und jetzt auch noch eine erschummelte WM.

    Um das Selbstwertgefühl Deutschlands ist es nicht gut bestellt. Es wird noch schlimmer kommen. Ein Informant der Untergrundorganisation NOK (Nationale organisierte Korruption) hat dieser Zeitung Informationen zugespielt. Die deutsche Sportgeschichte muss umgeschrieben werden. Max Schmeling darf nicht mehr als größter deutscher Boxer gelten. Eine kriminaltechnische Untersuchung seiner Handschuhe ergab, dass Schmeling sie mit einer Blei-Baldrian-Lösung bepinselte. So erhielten seine Hiebe mehr Wucht und ermüdeten außerdem den Kontrahenten.

    Jetzt erklärt sich auch Boris Beckers Rotstich

    Ebenfalls Makulatur sind die Erfolge von Boris Becker. Beziehungsweise seine Herkunft. Historiker haben den Beweis erbracht, dass es bis 1985 keine Hinweise auf eine Gemeinde Leimen in Deutschland gab. Erst jetzt wurden alte Satellitenbilder ausgewertet, die Unfassbares zeigen. In einer konzertierten Aktion wurde die irische Gemeinde Leimenow über Nacht komplett umgesiedelt. Dadurch erklärt sich neben Beckers Rotstich auch das ein oder andere kleinere Problem mit der Sprache.

    Am schlimmsten erwischt es aber die Fußballfans. Das Wunder von Bern ist erfunden. Die scheinbar aus der Schweiz übermittelten Schwarzweißbilder wurden in Bielefeld aufgenommen, nachdem Herbergers Mannen in der Vorrunde ausgeschieden waren. Weltmeister wurde Samoa.

    Schon damals war die schwarze Kasse des DFB aber gut gefüllt. Der Titel 1974 entsprang einem perfiden Plan der Politik. Bundeskanzler Helmut Schmidt drohte seinem niederländischen Kollegen Hans van der Kiff, einen Großteil seines Landes zu fluten. Nur 1990 und 2014 brauchte es keiner Nachhilfe, um den Pokal nach Deutschland zu holen. Franz Beckenbauer wehrte sich als Trainer gegen eine Einflussnahme. Im Keller des

    PS: Der WM-Triumph in Brasilien war sauber. „Atemlos“ wurde allerdings nicht von Helene Fischer gesungen. Sondern von Dieter Bohlen.

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