Augsburg Bis zu acht Spieltage haben die höherklassigen Amateurkicker bereits hinter sich, wenn am kommenden Wochenende auch in den unteren Spielklassen flächendeckend der Ball erstmals rollt. Doch untätig waren die Fußballer von der Kreisliga abwärts deswegen längst nicht. Wobei sie auch in einem der zahlreichen Toto-Pokalwettbewerbe gefordert waren. Auf Kreisebene sind schon vier bis fünf Runden absolviert, während auf Verbandsebene die erste Hauptrunde am 20./21. August „ausgelost“ wurde. Richtig gelost wird dabei nur in wenigen Fällen, denn die 24 Kreissieger dürfen sich ihre Gegner wünschen – und da griff der SVO Germaringen zu und lotst so den Drittligisten SpVgg Unterhaching ins Allgäu. Doch auch für die weiteren schwäbischen Kreissieger blieben attraktive Gegner im Topf. Der SC Ichenhausen freut sich auf den Regionalligisten FV Illertissen, der TSV Haunstetten auf den FC Memmingen. Tatsächlich gelost wurden die Duelle VfB Durach – SV Pullach, TSV Nördlingen – BC Aichach und FC Pipinsried – TSV Schwabmünchen.
Für die Verlierer wird die Pokalrunde übrigens noch nicht beendet sein, denn im „Schatten“ läuft noch die Qualifikation für die Hauptrunde 2014/15. Am 28. August geht es los, da steigen unter anderem die Partien SC Fürstenfeldbruck – FC Affing, FC Gundelfingen – TSG Thannhausen, TSV Gersthofen – TSV Friedberg, SV Mering – TSV Aindling, TSV Ottobeuren – TSV Kottern, SpVgg Kaufbeuren – 1. FC Sonthofen, Kirchheimer SC – TSV Landsberg und SC Bubesheim – SC Oberweikertshofen. Für die Bubesheimer besteht somit gleich die Chance, sich für die erst am Wochenende erlittene 0:4-Niederlage im Landesliga-Punktspiel zu revanchieren. Weil der SCB da seine schwächste Saisonleistung ablieferte, ließ Abteilungsleiter Karl Dirr für den nächsten Tag eine zusätzliche Trainingseinheit ansetzen. Was den Spielern durchaus in Erinnerung bleiben wird, denn die fand am Sonntagvormittag statt.
Stefan Strohhofer, Torjäger beim neuen Landesliga-Tabellenführer TSV Landsberg, hat die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sichtlich Spaß gemacht. Im Sommer wollte Gersthofens Trainer Ivan Konjevic den Stürmer noch zu einem Vereinswechsel bewegen, doch Strohhofer sagte ab und brachte die Landsberger bei seinem Heimatverein auf die Siegerstraße. Am Ende hieß es 3:0 für die Oberbayern.
Gegen die mit Drittliga-Spielern verstärkte SpVgg Unterhaching II kam der Bayernligist BC Aichach mit 1:5 unter die Räder. Wobei es in der ersten Halbzeit alles andere als nach einer BCA-Klatsche aussah, Sebastian Kinzel vergab vom Elfmeterpunkt sogar die mögliche Führung. Was allerdings die Rückwärtsbewegung seiner Elf betraf, brachte Aichachs Trainer Marco Küntzel aus der Fassung: „Das hat wenig mit Bayernliga-Fußball zu tun. Nur verdammt schade, dass ich derzeit zu wenig Alternativen habe.“
Den ersten Trainerwechsel gab es bereits in der Bezirksliga Süd. Beim TSV Babenhausen wurde nach knapp zwei Jahren Andreas Köstner entlassen. Der Vereinsausschuss glaubte keine Weiterentwicklung zu erkennen. Gegen den FC Königsbrunn saß die Interimslösung Siggi Moosmann auf der Bank – und durfte sich über einen 7:4-Sieg freuen. (wab)
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