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Fußball in der Regionin der Region: An der Grenze der Belastbarkeit

Fußball in der Regionin der Region

An der Grenze der Belastbarkeit

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    Auch beim Spiel des SV Mering II gegen des TSV Merching am Sonntag haben es die Spieler bei den hohen Temperaturen nicht leicht gehabt. Ein Eimer Wasser war da zur Abkühlung genau das Richtige.
    Auch beim Spiel des SV Mering II gegen des TSV Merching am Sonntag haben es die Spieler bei den hohen Temperaturen nicht leicht gehabt. Ein Eimer Wasser war da zur Abkühlung genau das Richtige. Foto: Rudi Fischer

    Egal, wo der Fußball gerade rollt, überall gibt es zurzeit pro Halbzeit einen „Pflichttermin“. Die Schiedsrichter unterbrechen dann die Amateurspiele, damit die Kicker bei Temperaturen von weit über 30 Grad zusätzlich Flüssigkeit tanken können. Was die Trainer gleich mal nutzen, um noch einmal eine kurze Taktikbesprechung abzuhalten. Weil von der Bezirksliga aufwärts schon einige „englische Wochen“ mit Punkt- oder Pokalspielen anstanden, kommt so mancher Akteur an die Grenze der Belastbarkeit.

    Beim Regionalliga-Aufsteiger TSV Rain/Lech spielte die Belastung aber keine große Rolle, vielmehr erwies sich der Gegner als zwei Nummern zu groß. Das war jedenfalls die Einschätzung von Trainer Jürgen Steib, als er die 2:7-Heimpleite gegen Bayern München II Revue passieren ließ. Der mit zwei Remis in die Runde gestartete Titelanwärter hatte diesmal auch jene Spieler aufgeboten, die mit den Profis die China-Reise mitgemacht hatten oder teilweise beim Audi-Cup in der vergangenen Woche gegen den AC Mailand oder Real Madrid auflaufen durften. Allein Junioren-Nationalspieler Sinan Kurt, der vor Jahresfrist für 1,1 Millionen Euro aus Mönchengladbach geholt wurde, hat einen höheren Marktwert als der komplette Rainer Kader.

    So schnell ändert sich die Lage. Drohte dem TSV Kottern vor Wochenfrist noch der totale Fehlstart in die Bayernliga-Saison, haben die Allgäuer nun binnen vier Tagen zweimal gewonnen. Mit dem 4:1 gegen den SV Pullach und dem ebenso überzeugenden 3:0 bei der SpVgg Ruhmannsfelden haben die Kemptener Vorstädter den Tabellenkeller verlassen. „Das Einzige, was ich kritisiere, ist die mangelhafte Chancenverwertung. Ansonsten sind wir auf einem guten Weg“, freute sich Trainer Kevin Siegfanz.

    In Derbys steckt oftmals viel Brisanz. Das wurde auch in der Landesliga Südwest deutlich, wo sich der SV Mering und der Kissinger SC beim ersten Wiedersehen nach sechsjähriger Pause ein rassiges Duell lieferten. Zwei Rote Karten und eine verdiente Punkteteilung (2:2) standen nach 90 Minuten zu Buche. „Ich habe nicht verstanden, warum sich die Kissinger vor dem Spiel so sehr als Underdog gaben und dass dort nur von der Höhe unseres Sieges geredet wurde“, meinte Merings Trainer Günter Bayer hinterher. Lediglich die Zuschauerkulisse von 400 Besuchern war noch steigerungsfähig.

    Die Hitze war keine Ausrede für die SSV Dillingen. Nach zwei Platzverweisen und 0:2-Rückstand eine halbe Stunde vor Schluss drohte dem Nord-Kreisligisten eine Niederlage beim FSV Marktoffingen. Was dann geschah, verblüffte sogar den neuen Spielertrainer Andreas Mayer. „Ich habe auf dem Fußballplatz schon vieles erlebt, schließlich werde ich jetzt bald 43“, so der Ex-Profi, „doch das war schon krass.“ Mit dem Schlusspfiff gelang den Dillingern noch der 3:2-Siegtreffer. Den besorgte der Spielertrainer übrigens selbst. (wab)

    Infos, Fotos und Statistiken rund um den Amateurfußball gibt es auf unserem Mitmachportal unter fupa.net/schwaben bzw. /allgaeu

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