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Fußball: Zauberer unterm Hallendach

Fußball

Zauberer unterm Hallendach

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    Elegant und treffsicher war Erwin Wum (links) als Spieler.
    Elegant und treffsicher war Erwin Wum (links) als Spieler. Foto: Fred Schöllhorn

    Sie waren schon dabei, als der Hallenfußball Anfang der 1980er Jahre noch in den Kinderschuhen steckte, und begeisterten mit ihren Tricks und einer ausgefeilten Technik die Fans. Spieler wie Günter Bayer, Roland Bahl oder Erwin Wurm prägten beim Spiel unter dem Dach den Begriff vom Budenzauber. Auch am Samstag (14 Uhr) ist dieses Trio in der Günzburger Sporthalle bei der Endrunde um die schwäbische Hallenmeisterschaft wieder dabei. Natürlich nicht mehr als Aktive auf dem Parkett, sondern als Trainer an der Bande.

    Günter Bayer ist seit einem Jahr erfolgreicher sportlicher Chef beim SV Mering. Im Sommer stieg er mit dem Team aus dem Kreis Aichach-Friedberg in die Bezirksoberliga auf. Jetzt gibt der Klub, der im gehobenen Amateurfußball Jahrzehnte keine Rolle mehr spielte, wie auch der TSV Ottobeuren sein Debüt beim Finalturnier. Bei dem Bayer als Stammgast gilt. „25 Endrunden habe ich selbst besucht, als Spieler, Trainer und Zuschauer“, erzählt der ehemalige Hauptfeldwebel.

    Die persönliche Bilanz des 58-Jährigen kann sich sehen lassen. Im Trikot des FC Memmingen wurde er 1985 zum besten Turnierspieler gewählt. Als Coach holte er mit dem TSV Aindling zwei Mal den Titel. Beim Endturnier im Wohnzimmer der schwäbischen Hallenkicker, der Augsburger Sporthalle, war er zudem mit dem TSV Mindelheim, TSV Schwaben Augsburg und dem TSV Bobingen vertreten.

    Roland Bahl und Erwin Wurm sind in Günzburg als Trainer des FC Augsburg II verantwortlich. Wurm (56) ist ein Mann der ersten Hallenstunde. Er wurde 1980 als der auffälligste Akteur der Veranstaltung gekürt und war später auch noch als Spieler mit dem TSV Schwaben und dem TSV Dasing beim Endturnier vertreten. Sein Talent hat er vererbt, im Trikot des FCA spielt in

    Der ehemalige Zweitligaspieler Wurm ist ein Freund des Hallenkicks. Obwohl sich das Spiel seiner Meinung nach geändert hat. „Ohne Bande wurde in den Anfangsjahren das spielerische Element gepflegt, heute wird dafür schneller und aggressiver gespielt“, lautet sein Fazit. In dieselbe Kerbe schlägt auch Roland Bahl. Der bald 50-Jährige stand zu seiner aktiven Zeit mit Hallenzauberern wie Manfred Tripbacher, Armin Veh oder Goran Susnjara auf dem Feld und holte sich 1988 und 1989 die Torjägerkanone. Einen Favoriten können in Günzburg auch die drei Experten nicht ausmachen. Titelverteidiger TSV Aindling blieb in der Vorrunde auf der Strecke. So werden dem Bayernligisten TSV Rain sowie dem FCA II, FC Gundelfingen und 1. FC Sonthofen (alle Landesliga) beste Chancen eingeräumt.

    Frauenturnier Bereits um 12.30 Uhr erfolgt bei den Frauen der Anpfiff. In der ersten Partie stehen sich die SpVgg Kaufbeuren und Debütant FC Augsburg gegenüber, das zweite Halbfinale bestreiten der TSV Schwaben Augsburg und Titelverteidiger FC Memmingen.

    Oberbayerisches Finale In Oberbayern werden am Samstag (13 Uhr in Manching) die Hallenkönige ermittelt. Für dieses Turnier qualifizierte sich der A-Klassist Türkspor Landsberg.

    Berichte vom Hallenfinale lesen Sie unter augsburger-allgemeine.de und vollspann.de

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