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Fußball-WM 1990: Corona macht WM-Elf von 1990 Strich durch Jubiläumsreise nach Rom

Fußball-WM 1990

Corona macht WM-Elf von 1990 Strich durch Jubiläumsreise nach Rom

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    Feiern ihren WM-Sieg 1990 (von links): Holger Osieck, Franz Beckenbauer, Klaus Augenthaler, Stefan Reuter, Jürgen Klinsmann, Frank Mill und Karl-Heinz Riedle.
    Feiern ihren WM-Sieg 1990 (von links): Holger Osieck, Franz Beckenbauer, Klaus Augenthaler, Stefan Reuter, Jürgen Klinsmann, Frank Mill und Karl-Heinz Riedle. Foto: Frank Kleefeldt, dpa (Archiv)

    Die Corona-Pandemie hat der deutschen Fußballweltmeisterschaft von 1990 eine lange geplante Jubiläumsreise nach Rom verhagelt. „Wir wollten nach Rom fliegen und dort einige Tage verbringen“, sagte Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Riedle unserer Redaktion. Lothar Matthäus habe die Reise anlässlich des Finalsiegs am 8. Juli 1990 vor dem Ausbruch der Pandemie organisiert. „Er hat alle zusammengetrommelt“, sagte Riedle. „Wir wollten nach Rom fliegen und dort einige Tage verbringen. Aber Corona hat das leider verhindert.“

    Lothar Matthäus hatte eine Reise für die WM-Elf von 1990 organisiert

    Riedle, der als damaliger Werder-Bremen-Stürmer hinter Jürgen Klinsmann und Rudi Völler als dritter Angreifer in das Turnier zog, hatte im entscheidenden Elfmeterschießen des Halbfinales den entschiedenen Treffer erzielt, obwohl es bis dahin der allererste Elfer seiner Profikarriere war, wie der 54-Jährige jetzt gestand: „Das ist kein Witz. Ich hatte zwar in der Jugend mal Elfmeter geschossen, aber noch nie in einem Profispiel.“ Aber er habe sich absichtlich bei Teamchef Franz Beckenbauer gemeldet: „Als der Franz seine Schützen gesucht hat, sind schon einige abgetaucht“, sagte Riedle. „Ich dachte mir, bevor jetzt ein Vorstopper schießt, mach’ lieber ich das. Ich habe gesagt: Okay, Franz, ich schieß’. Er wusste in diesem Moment aber glaub’ nicht, dass ich zuvor noch nie einen Elfmeter geschossen habe...“

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    Der Tiefpunkt seiner Karriere mit der Nationalmannschaft sei zwei Jahre später die Europameisterschaft in Schweden gewesen. „Das war für mich der einzige Wermutstropfen, denn mit dieser Mannschaft um Berti Vogts war der Titel schon irgendwie eingeplant“, sagte Riedle. „Nur, den haben wir im Finale gegen Dänemark mit 0:2 sauber vergeigt. Da schüttel’ ich heute noch den Kopf.“

    Lesen Sie hier auch das ganze Interview mit Karl-Heinz Riedle: Was er Beckenbauer im WM-Halbfinale 1990 verschwieg

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