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Fußball: Von Mediamarkt zum FC Barcelona: Adios, Ingolstadt

Fußball

Von Mediamarkt zum FC Barcelona: Adios, Ingolstadt

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    Ungewöhnlicher Transfer: Ferran Reverter Planet wechselt von Mediamarkt zum FC Barcelona.
    Ungewöhnlicher Transfer: Ferran Reverter Planet wechselt von Mediamarkt zum FC Barcelona. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Sein Karriereweg führte Ferran Reverter Planet vorbei an Kühlschränken, Wasserkochern und Full-HD-Fernsehern. Im Oktober 2018 war der Katalane dann schließlich ganz oben angekommen. Nach 16 Jahren bei MediamarktSaturn wurde der heute 48-Jährige Vorstandsvorsitzender von Europas größter Elektronikkette und damit Chef von mehr als 50.000 Mitarbeitern weltweit. Nach sechs Jahren in Ingolstadt geht es für ihn nun zurück nach Katalanien.

    Der Ex-Chef von Mediamarkt Saturn kehrt in seine Heimat zurück

    Künftig wird sich sein Blick aber fast nur noch auf elf Männer richten, die auf dem grünen Rasen des legendären Camp Nou für ziemlich viel Geld einem Ball hinterherjagen. Denn Reverter Planet sagt dem Konzernsitz in Ingolstadt "Adios" und kehrt dahin zurück, wo er 1972 geboren ist: nach Barcelona. Seinen Vertrag beendet er vorzeitig bereits im Juni und wird dann Vorstandsvorsitzender des FC Barcelona. Jenem Verein, bei dem er eine Dauerkarte besitzen soll und bei dem auch eines seiner drei Kinder in einer Jugendmannschaft spielt.

    Reverter Planet über den FC Barcelona: "Diese Chance gibt es nur einmal im Leben"

    "Die Chance zu haben, die Zukunft des vielleicht größten und berühmtesten Vereins der Welt maßgeblich mitzugestalten, und das in meiner Heimatstadt, in der meine Familie lebt – diese Gelegenheit gibt es nur einmal im Leben", wird Reverter Planet in einer Pressemitteilung von Ceconomy, der Muttergesellschaft von MediamarktSaturn, zitiert. In Barcelona hat der 48-Jährige auch Wirtschaft. Wie traumhaft der neue Job für ihn werden wird, muss sich allerdings erst noch zeigen.

    Joan Laporta ist Barças neuer starker Mann: Seit Montag hat der Verein mit  einen neuen Vereinschef
    Joan Laporta ist Barças neuer starker Mann: Seit Montag hat der Verein mit einen neuen Vereinschef Foto: Joan Monfort/AP/dpa

    Der FC Barcelona hat seit Montag einen neuen Boss

    Denn der FC Barcelona steckt in einer der größten Krisen der Vereinsgeschichte. Seit Montag hat der Verein mit Joan Laporta zudem einen neuen Vereinschef - und Ferran Reverter Planet gewissermaßen jetzt schon wieder einen neuen Chef. Mit Laporta, der den Club zwischen 2003 und 2010 zu vielen Titeln und finanzieller Stabilität führte, sind die Hoffnungen der Fans auf bessere Tage verbunden.

    FC Barcelona: Die Hoffnung steigt , dass Lionel Messi beim Verein bleibt

    Sogar die Hoffnung, dass der abwanderungswillige Superstar Lionel Messi doch noch über die Saison hinaus bei den Katalanen bleiben könnte, scheint nun wieder realistisch. Laporta gewann die Chef-Wahl beim Topclub wohl auch wegen des Versprechens, er werde dem Argentinier, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, schnell alle Wechselgedanken ausreden. "Das löse ich auf einer Grillparty", hatte der 58-Jährige erst drei Tage vor der Abstimmung versichert.

    Während Messi für die Erfolge auf dem Spielfeld sorgen soll, dürfte der Neuzugang aus Ingolstadt von den meisten Barca-Fans nicht bemerkt werden. Wie wichtig es aber ist, nicht nur die besten Kicker, sondern auch eine solide Bilanz vorzuweisen, musste der auch finanziell gebeutelte Klub zuletzt erfahren. Insofern ist der Neuzugang aus Oberbayern für Barcelona vielleicht sogar genauso wichtig wie die Dienste von Lionel Messi.

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