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Fussball: Veh: "Komme irgendwann zurück zum FC Augsburg"

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Veh: "Komme irgendwann zurück zum FC Augsburg"

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    Trainer Armin Veh hat immer noch ein Herz für seinen Heimatverein FC Augsburg.
    Trainer Armin Veh hat immer noch ein Herz für seinen Heimatverein FC Augsburg. Foto: Fred Schöllhorn

    Augsburg. Mit dem VfB Stuttgart feierte er 2007 die deutsche Fußballmeisterschaft, in der vergangenen Saison qualifizierte sich Armin Veh mit den Schwaben immerhin für den UEFA-Cup. Doch im vergangenen November trennten sich die Wege von Verein und Trainer. Wenn man sich mit ihm über den

    Die Rückrunde steht vor der Tür. Die Bundesligisten waren in den vergangenen Wochen im Süden im Trainingslager. Hat Ihnen etwas gefehlt?

    Veh: Gar nicht. Ich bin ja erst acht Wochen weg. Ich brauche die Trainerbank nicht, um mein Ego zu befriedigen. Ich habe in den vergangenen Wochen Dinge gemacht, zu denen ich als Trainer nicht mehr gekommen bin. Ich habe meine Englischkenntnisse aufgefrischt, versuche jetzt auch etwas Spanisch zu lernen.

    Englisch und Spanisch, warum?

    Veh: Wie holperig mein Englisch war, habe ich bei unseren internationalen Spielen gesehen, in Spanien bin ich des Öfteren im Urlaub. Da kann es nicht schaden, die Sprache ein wenig zu sprechen.

    Doch irgendwann wird es ja wieder zu kribbeln beginnen. Wie sehen Ihre beruflichen Pläne aus?

    Veh: Ich bin noch bis Ende Juni beim VfB unter Vertrag. Was dann kommt, kann ich heute noch nicht sagen. Es sollte aber ein ambitionierter Verein sein.

    Gibt es noch Kontakte zum VfB?

    Veh: Natürlich, ich habe dort schließlich drei Jahre gearbeitet. Da bleibt schon etwas hängen, auch privat. Es gibt immer noch Verbindungen. Nicht mit den Spielern, aber mit Horst Heldt und Präsident Staudt. Auch zu meinem früheren Verein Hansa Rostock ist der Kontakt nicht abgerissen. Ich war kürzlich drei Tage oben, habe dort den Manager besucht.

    Am Dienstagabend verlor der VfB im Pokal gegen die Bayern 1:5. Wo haben Sie das Spiel gesehen und wie emotional ist Ihre Verbindung zum Team?

    Veh: Ich saß zu Hause vor dem Bildschirm. Die Emotionen halten sich bei mir mittlerweile in Grenzen, das ist halt so, das Ergebnis hat mich doch etwas überrascht. Zumal wir zuletzt gegen die Bayern zu Hause immer gewonnen haben.

    Morgen startet die Bundesliga in die Rückrunde. Was hat Sie im bisherigen Saisonverlauf überrascht?

    Veh: Die Art und Weise wie die TSG Hoffenheim auftritt.

    Bleibt der Neuling auch trotz der schweren Verletzung von Vedad Ibisevic Ihrer Meinung nach bis zum Saisonende vorne dabei und kann er den Bayern Paroli bieten?

    Veh: Das glaube ich schon, obwohl die Bayern der Favorit sind. Das Projekt Hoffenheim an sich ist schon einmalig. Dort wird auf allen Ebenen gut gearbeitet, sei es im Scouting- oder im Nachwuchsbereich. Die Mannschaft besitzt Potenzial, Ralf Rangnick hat die Sache im Griff, physisch werden die

    Wie sehen Sie die Qualität der Liga insgesamt?

    Veh: Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass uns eine sehr ausgeglichene und spannende Spielzeit erwartet. Das liegt an Klubs wie Hoffenheim oder Wolfsburg, wo viel investiert worden ist, wie gesagt auch Bremen, Hamburg, Leverkusen, Dortmund sind sehr ambitioniert. Alle wollen ins internationale Geschäft. Da zählt natürlich auch der VfB Stuttgart dazu.

    Hannovers Präsident Martin Kind hat sich für einen Einstieg ausländischer Investoren in der Bundesliga starkgemacht. Wie stehen Sie diesen Plänen gegenüber?

    Veh: Vereine wie Hannover etwa könnten davon schon profitieren. Aber ich sehe da schon Gefahren. Auch auf personellem Gebiet. Ein Investor könnte dann etwa einen Präsidenten absetzen oder austauschen. Das wäre meiner Meinung nach nicht gut.

    Letzte Frage. Wenn Ihr Name fällt, dann wird er immer mit dem FC Augsburg in Verbindung gebracht. Können Sie sich vorstellen, dort wieder mal tätig zu werden?

    Veh: Der FCA liegt mir sehr am Herzen. Dorthin werde ich sicher wieder zurückkehren. Zwar nicht als Trainer, ich kann mir aber vorstellen, dort mal eine andere Funktion zu übernehmen.

    Das Gespräch wurde von Herbert Schmoll aufgezeichnet.

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