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Fußball: U21 scheitert bei EM: "Enttäuschung nicht in Worte zu fassen"

Fußball

U21 scheitert bei EM: "Enttäuschung nicht in Worte zu fassen"

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    Kapitän Lewis Holtby ist mit der deutschen U 21 bei der EM vorzeitig ausgeschieden.
    Kapitän Lewis Holtby ist mit der deutschen U 21 bei der EM vorzeitig ausgeschieden. Foto: Abir Sultan, dpa

    Der Traum vom Titel war schnell ausgeträumt. Die deutschen U 21-Junioren scheiterten bei der EM in Israel schon in der Vorrunde. Nach zwei Niederlagen ist das Halbfinale nicht mehr zu schaffen. Die DFB-Auswahl verlor am Sonntagabend auch  ihr zweites Gruppenspiel gegen starke Spanier mit 0:1. Titelverteidiger Spanien dagegen hat mit zwei Siegen - ebenso wie die Niederlande, gegen die Deutschland das erste Spiel verloren hatte - die nächste Runde bereits erreicht.

    Vor 11750 Zuschauern im Netanya Stadion erzielte Alvaro Morata in der 86. Minute den Treffer für die hoch überlegenen Iberer, die zuvor viele Torchancen fahrlässig vergeben hatten. Die Niederländer andererseits gewannen auch ihr zweites Gruppenspiel gegen Russland mit 5:1 (1:0) und haben nun wie die Spanier sechs Punkte nach zwei Spieltagen.

    Lewis Holtby tief enttäuscht

    Die Enttäuschung sei "nicht in Worte zu fassen", sagte Kapitän Lewis Holtby nach dem Abpfiff. "Wir haben uns hier viel mehr vorgenommen. Aber Spanien war klar besser", sagte der Profi von Tottenham Hotspur und verwies mit deutlichen Worten erneut auf die bittere 2:3-Pleite zum Auftakt gegen die Niederlande. "Natürlich ist es scheiße, wenn du im ersten Spiel nicht drei Punkte holst. Dann stehst du mit dem Rücken zur Wand. Aber heute haben wir verdientermaßen verloren", sagte der frühere Schalker.

    Nach dem Ausfall von Peniel Mlapa (Muskelfaserriss) und der schwachen ersten Halbzeit im ersten Spiel hatte DFB-Trainer Rainer Adrion Konsequenzen gezogen und seine Startelf auf zwei Positionen verändert. Für Mlapa rückte der Kölner Christian Clemens ebenso in die Anfangsformation wie Kevin Volland, der für Pierre-Michel Lasogga in der Angriffsspitze für Gefahr sorgen sollte. Der gegen die Niederländer teilweise sehr unsichere Defensivblock blieb unverändert.

    Spanien war besser

    Bei guten äußeren Bedingungen und etwa 25 Grad erwiesen sich die Spanier als der erwartet spiel- und kombinationsstarke Gegner. In Koke, Isco und Cristian Tello vom FC Barcelona hat der Titelverteidiger hervorragende Spieler in seinen Reihen, die ihre Klasse immer wieder zeigten und auch ständig für Gefahr vor allem über die rechte deutsche Abwehrseite sorgten.

    Die DFB-Elf wirkte zwar konzentrierter in der Innenverteidigung mit Stefan Thesker und Matthias Ginter und weniger nervös als zu Beginn der Auftaktpartie, hatte aber Glück, als Thiago Alcantara in der 23. Minute nur den Pfosten und Rodrigo vier Minuten später nur das Außennetz traf. Die einzigen Möglichkeiten der deutschen Mannschaft resultierten aus einem Freistoß von Holtby (11.) und einem Distanzschuss von Clemens, der das Tor knapp verpasste (37.). Die Spanier hatten bis dahin eine Ballbesitzquote von fast 65 Prozent.

    Schnelles Umschalten funktionierte nicht

    Die Adrion-Elf hatte es schwer, die Vorgaben in der Offensive umzusetzen. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte nicht so, wie sich der Trainer das vorgestellt hatte. Auch Kapitän Holtby konnte nicht wie gewohnt Akzente setzen.

    Die Spanier kamen zu weiteren guten Torgelegenheiten. Asier Illarramendi scheiterte in der 59. Minute knapp, Inigo Martinez und Rodrigo vergaben zudem weiter beste Chancen für die Iberer, scheiterten aber immer wieder am guten Torhüter Bernd Leno, ehe der eingewechselte Morata in der Schlussphase den verdienten Sieg für den Titelverteidiger sicherstellte. (dpa)

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