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Fußball: Standard Lüttich duldet riesiges Henker-Plakat gegen Ex-Spieler

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Standard Lüttich duldet riesiges Henker-Plakat gegen Ex-Spieler

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    <p>Standard Lüttich veröffentlichte auf seinem Twitter-Account ein Bild des geschmacklosen Henker-Plakats.</p>
    <p>Standard Lüttich veröffentlichte auf seinem Twitter-Account ein Bild des geschmacklosen Henker-Plakats.</p> Foto: twitter.com/Standard_RSCL

    Die Fans von Standard Lüttich haben sich mehr als nur einen kollektiven Aussetzer erlaubt. Im Heimspiel gegen den RSC Anderlecht spannten sie ein riesiges Plakat über die komplette Fankurve. Darauf zu sehen: Ein Henker mit einem Säbel in der einen Hand und in der anderen den Schädel von Steven Defour. Daneben der Schriftzug: Red or Deaf (Rot oder Tot).

    Defour spielte zwischen 2006 und 2011 für Standard Lüttich, ehe er zum FC Porto nach Portugal wechselte. Seit 2014 spielt er nun für den belgischen Club RSC Anderlecht. Am gestrigen Sonntag kam es im Ligaspiel bei Standard Lüttich zu einem Wiedersehen mit seinem alten Verein. Ein Wiedersehen, das für Aufsehen sorgt.

    Vor dem Spiel entrollten die Lüttich-Fans das geschmacklose Plakat. In der 52. Minute verlor Defour die Nerven und schoss den Ball nach einem umstrittenen Pfiff des Schiedsrichters in die Zuschauermenge und sah dafür die Gelbrote Karte.

    Zu diesem Zeitpunkt des Spiels stand es noch 0:0. Infolge des Platzverweise kam es zu Ausschreitungen auf der Zuschauertribüne. So wurden unter anderem Sitze aus der Verankerung gerissen und auf das Spielfeld gerissen. Erst nach einer kurzen Unterbrechung konnte die Partie fortgeführt werden.

    Wenig später erzielte Lüttich die 1:0-Führung. Daraufhin wurde der ehemalige deutsche Nationalspieler Marko Marin eingewechselt, der gerade erst vom AC Florenz zum RSC Anderlecht gewechselt war. Er konnte dem Spiel aber keine Wendung mehr geben. Am Ende gewann Lüttich mit 2:0.

    Für Kontroversen sorgt nun aber das Plakat der Lüttich-Fans und das Verhalten des Vereins. Die Verantwortlichen hatten nämlich vor der Partie das Banner nicht verboten und später sogar ein Bild des geschmacklosen Plakats auf dem eigenen Twitter-Account veröffentlicht.

    Nun ist offen, ob der belgische Fußballverband gegen den Verein ermittelt. AZ

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