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Fußball: Rücktritt vom Rücktritt: Messi spielt wieder für Argentinien

Fußball

Rücktritt vom Rücktritt: Messi spielt wieder für Argentinien

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    Lionel Messi will doch weiterhin für die argentinische Nationalmannschaft spielen.
    Lionel Messi will doch weiterhin für die argentinische Nationalmannschaft spielen. Foto: Juan Carlos Cardenas (dpa)

    Lionel Messi will doch wieder für sein Land spielen und Vizeweltmeister Argentinien mit neuem Elan zur Fußball-WM in Russland führen. Nicht mal zwei Monate nach den Tränen der Enttäuschung durch die Finalniederlage im Elfmeterschießen der Copa América gegen Chile verkündete Messi am Freitag in einer Mitteilung den Rücktritt vom

    Der Sinneswandel ist auch ein erster Verdienst des neuen argentinischen Trainers Edgardo Bauza. Er hatte sich zuvor mit Messi getroffen, um den fünfmaligen Weltfußballer vom FC Barcelona zum Comeback zu bewegen. Noch bevor Messi seine Rückkehr bekanntgab, hatte Bauza bekundet, dass er daran keine Zweifel habe. Messi wird damit bereits in den nächsten Spiele in der WM-Qualifikation sein Team als Kapitän wieder anführen. 

    Am 1. September empfängt Argentinien in Mendoza Uruguay, fünf Tage später spielen die Himmelblau-Weißen in Merida gegen Gastgeber Venezuela. Derzeit belegt Argentinien in der Südamerika-Gruppe hinter Spitzenreiter

    Lionel Messi spielt wieder - und Argentinien atmet auf

    In Argentinien sorgte Messis Ankündigung für großes Aufatmen. In der Online-Ausgabe der Sportzeitung "Olé" verdrängte die Nachricht von seiner Rückkehr zunächst auch das olympische Geschehen. Sein Rücktritt hatte zuvor Reaktionen bis in höchste politische Kreise ausgelöst. Staatschef Mauricio Macri hatte sich dem Twitter-Hashtag #NoTeVayasLio ("Geh nicht, Lio") angeschlossen und geschrieben: "Ich hoffe, dass die Freude, den Besten der Welt zu sehen, noch viele Jahre fortdauert." 

    Macri war vor seiner politischen Karriere Präsident von Boca Juniors, Argentiniens populärstem Fußballverein. Dass Messi bisher noch nie in Argentinien im Profibereich spielte, sondern Zeit seiner Karriere in Barcelona spielt, machte es dem "Floh" lange schwer in der Heimat. Er hat sich aber auch in die Herzen seiner Landsleute gespielt, die nach der erneuten Finalniederlage Ende Juni mit ihm litten. Messi hatte einen entscheidenden Elfmeter im Endspiel in New Jersey vergeben. 

    Im Vorjahr hatte Argentinien den Copa-América-Titel ebenfalls gegen Chile im Elfmeterschießen verloren. 2014 scheiterte Messis Team gegen Deutschland im WM-Finale in Brasilien. 2010 scheiterte Messi mit Argentinien ebenso wie 2006 im WM-Viertelfinale an

    Weltfußballer: Die Gewinner seit 1991

    2013 - 2014 Cristiano Ronaldo

    2009 - 2012 Lionel Messi

    2008 Cristiano Ronaldo

    2007 Kaka

    2006 Fabio Cannavaro

    2004 und 2005 Ronaldinho

    2003 Zindedine Zidane

    2002 Ronaldo

    2001 Luis Figo

    2000 Zinedine Zidane

    1999 Rivaldo

    1998 Zinedine Zidane

    1996 und 1997 Ronaldo

    1995 George Weah

    1994 Romario

    1993 Roberto Baggio

    1992 Marco van Basten

    1991 Lothar Matthäus

    Sein 113. Länderspiel sollte sein letztes gewesen sein, hatte Messi erklärt. "Ich habe hart gearbeitet, ein Titel mit der Nationalmannschaft war das, was ich am meisten wollte. Aber es sollte nicht sein. Deshalb ist es nun vorbei", hatte er gesagt. Aber nicht mal der FC Barcelona wollte das Ende der Ära Messi in der Albiceleste so recht wahrhaben. "Die Leo-Messi-Tage in der Nationalmannschaft scheinen vorbei zu sein. Zumindest hat er das nach Argentiniens jüngster Niederlage den Medien nach gesagt." 

    Nun aber hat es sich der Junioren-Weltmeister von 2005 und Olympiasieger von 2008 anders überlegt. Mittlerweile mit blondiertem Haar und Bart will er auch im Nationaldress wieder das tun, was er am liebsten macht und am besten kann: Fußballspielen. dpa

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