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Fußball: Ronaldos Wechsel beschleunigt das Transferkarussell

Fußball

Ronaldos Wechsel beschleunigt das Transferkarussell

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    Die Juve-Fans freuen sich über den Wechsel von Cristiano Ronaldo nach Turin.
    Die Juve-Fans freuen sich über den Wechsel von Cristiano Ronaldo nach Turin. Foto: Luca Bruno/AP (dpa)

    Rauschender Empfang in Turin, Wehmut in Madrid. Nach der filmreifen Vorstellung von Cristiano Ronaldo beim italienischen Rekordmeister intensiviert Real die Suche nach einem neuen Superstar. Das Werben der "Königlichen" könnte auf dem Transfermarkt für ein neues Beben sorgen.

    Nicht auszuschließen, dass selbst der Rekordtransfer von Neymar im vergangenen Sommer für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain übertroffen wird. Denn der in Madrid als vermeintlicher CR7-Nachfolger auserkorene Eden Hazard könnte teurer werden. Laut Informationen der "Times" verlangt der FC Chelsea über 226 Millionen Euro für den belgischen WM-Dritten.

    Die 112 Millionen Euro für Ronaldo reichen nicht um dessen Nachfolger zu finanzieren

    Mit nostalgischen Gefühlen verfolgten viele Real-Fans die Vorstellung ihres einstigen Lieblings Cristiano Ronaldo in Turin, die in den Medien als "Jahrhundertwende", "neue Ära im italienischen Fußball" und "Manifest der Ambitionen" bezeichnet wurde. Mit der vergleichsweise geringen Verkaufssumme für den fünfmaligen Weltfußballer in Höhe von 112 Millionen Euro dürfte sich in Madrid ein adäquater Neuzugang kaum refinanzieren lassen.

    Eden Hazard hat seinen Abschied vom FC Chelsea angedeutet.
    Eden Hazard hat seinen Abschied vom FC Chelsea angedeutet. Foto: Natacha Pisarenko (dpa)

    Die im Fall Hazard kolportierte Fabelsumme scheint die Beteiligten jedoch nicht abzuschrecken. Erstaunlich offensiv äußerte sich der 27-Jährige nach dem 2:0 von Belgien im Spiel um WM-Platz drei gegen England zu seiner Zukunft: "Nach sechs wundervollen Jahren bei Chelsea ist es vielleicht Zeit, etwas anderes zu entdecken. Wenn sie mich gehen lassen, wisst ihr mein bevorzugtes Ziel."

    Dank Torwart Thibaut Courtois fällt die belgische Niederlage nicht höher aus.
    Dank Torwart Thibaut Courtois fällt die belgische Niederlage nicht höher aus. Foto:  Robert Ghement (dpa)

    Steht auch Courtois im Fokus der Königlichen?

    Weil sich der ebenfalls ins Auge gefasste Kylian Mbappé zu Paris Saint-Germain bekannt hat, liegt der Fokus der Real-Bosse offenbar nun auf Hazard. Auch dessen Landsmann und Chelsea-Mitstreiter Thibaut Courtois soll auf dem Real-Wunschzettel stehen. Bis zur WM hatte der spanische Nationaltorhüter David de Gea (Manchester United) als Kandidat gegolten. Aber nach dessen mäßiger Darbietung beim Turnier in Russland scheint der belgische Schlussmann eher dazu geeignet, den bisherigen Stammkeeper Keylor Navas zu verdrängen.

    Gonzalo Higuain von Juventus gilt als Wunschspieler des neuen Chelsea-Trainers Sarri.
    Gonzalo Higuain von Juventus gilt als Wunschspieler des neuen Chelsea-Trainers Sarri. Foto:  Antonio Calanni (dpa)

    Zieht es Higuain zu Chelsea?

    Eine direkte Auswirkung des Ronaldo-Deals zeichnet sich bereits bei Juventus ab. Es mehren sich die Meldungen, wonach es Gonzalo Higuain zum FC Chelsea zieht. Der Angreifer aus Argentinien gilt als Wunschspieler des neuen Blues-Trainers Maurizio Sarri und soll 60 Millionen Euro kosten.

    Ante Rebic steht im Fokus mehrere Klubs.
    Ante Rebic steht im Fokus mehrere Klubs. Foto: Yang Lei/Xinhua (dpa)

    Hazard, Courtois und Higuain sind nicht die einzigen WM-Teilnehmer, über deren Zukunft spekuliert wird. Vor allem die Weltmeister aus Frankreich, die WM-Zweiten aus Kroatien und die Belgier stehen bei den europäischen Topclubs hoch im Kurs. So soll sich Manchester United für den Frankfurter Ante Rebic und den einstigen Bundesliga-Profi Ivan Perisic (Inter Mailand) interessieren.

    Der Franzose Benjamin Pavard steht beim VfB Stuttgart noch bis 2021 unter Vertrag.
    Der Franzose Benjamin Pavard steht beim VfB Stuttgart noch bis 2021 unter Vertrag. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Der Stuttgarter Weltmeister Pavard steht vor einem Wechsel zu Chelsea

    Deutlich im Wert gestiegen ist auch der Noch-Stuttgarter Benjamin Pavard. Der Vertrag des 22 Jahre alten Franzosen beim VfB läuft zwar noch bis zum 30. Juni 2021, beinhaltet aber eine Ausstiegsklausel für 2019. Demnach kann der Abwehrspieler für 35 Millionen Euro wechseln. Als Interessenten gelten der FC Bayern und Tottenham Hotspur. "Wir verzichten gerne auf sehr viel Geld, wenn er dafür noch ein weiteres Jahr bei uns spielt", kommentierte VfB-Sportvorstand Michael Reschke unlängst. Dem Vernehmen nach könnten die Schwaben jedoch ab einer Summe von 50 Millionen Euro schwach werden. (dpa)´

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