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Fußball: Reals Schicksalswoche: Drei entscheidende Spiele

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Reals Schicksalswoche: Drei entscheidende Spiele

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    Mesut Özil (l) und Sami Khedira stehen mit Madrid vor einer entscheidenden Woche. Foto: Juan Carlos Hidalgo dpa
    Mesut Özil (l) und Sami Khedira stehen mit Madrid vor einer entscheidenden Woche. Foto: Juan Carlos Hidalgo dpa

    Der spanische Fußballmeister spielt am Dienstag im Clásico beim FC Barcelona um den Einzug ins spanische Pokalfinale. Eine Woche später (5. März) steht das Achtelfinalrückspiel der Champions League bei Manchester United an.

    Die "Königlichen" gehen in beide Partien mit einer schwierigen Ausgangskonstellation: Sie hatten in den Hinspielen gegen Barça und gegen ManU im Bernabéu-Stadion jeweils nur ein 1:1 erreicht. Zwischen den Schicksalsspielen im Camp-Nou-Stadion und in Old Trafford empfangen die Madrilenen am Samstag noch den Erzrivalen Barça zu einem Punktspiel. Dieser zweite Clásico innerhalb von fünf Tagen wird in Madrid eher als störend empfunden, denn in der Meisterschaft hat das Team von Trainer José Mourinho bei einem Rückstand von 16 Punkten hinter Barça die Hoffnung auf eine Titelverteidigung praktisch aufgegeben.

    Der spanische Königspokal (Copa del Rey), den die Spitzenclubs bis vor kurzem noch als zweitrangig abgetan hatten, hat plötzlich eine neue Bedeutung gewonnen. Für das Rückspiel im Pokalhalbfinale an diesem Dienstag hatten sowohl Barça als auch Real mehrere Cracks in den Punktspielen am Samstag geschont. Die Madrilenen sind optimistisch, dass sie die doppelte Hürde im Camp Nou und in Old Trafford nehmen können. "Wenn wir als Team zusammenstehen, haben wir gute Chancen, es zu schaffen", meinte Abwehrspieler Pepe.

    An ein Scheitern mag in Madrid niemand denken. Bei einem Ausscheiden im Pokal und in der Champions League stünde Real vor einem Scherbenhaufen. Das Star-Ensemble spielte dann bis zum Saisonende drei Monate lang um keinen Titel mehr. Es gilt als wahrscheinlich, dass in diesem Fall die Ära von Mourinho bei Real vorzeitig zu Ende ginge und das Team vor einem Neuaufbau stünde.

    Auch für Barça steht einiges auf dem Spiel. Die Katalanen scheinen zwar die Meisterschaft fast sicher zu haben. Aber nach ihrer 0:2-Schlappe in der Champions League beim AC Mailand ist auch für sie der Pokal wichtiger geworden: Da in der europäischen Elite-Liga ein frühes Aus droht, sehen die Katalanen im Pokal gute Aussichten auf einen weiteren Titel - neben der fast schon als gewonnen verbuchten Meisterschaft.

    Lionel Messi warnte davor, gegen Real auf ein 0:0 zu spielen, das Barça zum Einzug ins Finale reichen würde. "Es wäre ein großer Fehler, wenn wir den Madrilenen die Initiative überließen", meint der Weltfußballer. "Wir müssen auf Sieg spielen." Anders als sein Rivale, Real-Torjäger Cristiano Ronaldo, ließ der Argentinier sich für den Clásico nicht schonen. "Ich bin es gewohnt, in allen Spielen dabei zu sein", sagte Messi. "Mein Körper ist besser in Form, wenn er nicht pausiert."

    Einige Experten bezweifeln dies. "Messi wirkte in den letzten Spielen ähnlich ermattet und ausgelaugt wie in der Schlussphase der vorigen Saison", schreibt der Kolumnist Ernest Folch in der Zeitung "El Periódico". "Jemand sollte ihm mal sagen, dass er in seiner Jagd nach immer neuen Rekorden mal einhalten und pausieren sollte." Messi selbst dagegen meint, dass eine neue Taktik zum Erfolg führen könnte. "Wenn David Villa (wie beim 2:1-Punktspielsieg über den FC Sevilla) in die Sturmspitze rückt, bindet er die Innenverteidiger und schafft er Raum für die anderen Angreifer." (dpa)

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