Der Rücktritt Wolfgang Niersbachs als DFB-Präsident trat zuletzt im Strudel der schlimmen Ereignisse von Paris in den Hintergrund. Trotzdem gilt es den Posten neu zu besetzen. Einer der möglichen Kandidaten hat nun ganz offenbar seinen Verzicht auf eine Kandidatur verkündet. Die Bild will erfahren haben, dass Rainer Koch nicht DFB-Präsident werden will. Momentan steht der 64-Jährige dem größten Sportverband der Welt zusammen mit Reinhard Rauball interimsmäßig vor.
Angeblich soll Schatzmeier Reinhard Grindel von den Landesverbänden als Niersbach-Nachfolger ins Rennen geschickt werden. Am heutigen Dienstag treffen sich Landesverbände, um ihr weiteres Vorgehen abzustimmen. Die Neuwahl soll dann auf einem außerordentlichen Bundestag im Frühling über die Bühne gehen.
Laut Bild stößt es auf wenig Gegenliebe, dass die starke Amateur-Fraktion im DFB derart in die Offensive geht. Rauball und Christian Seifert, Chef der einflussreichen Deutschen Fußballliga (DFL), sind gegen eine schnelle Lösung. (AZ)