Für das DFB-Pokalhalbfinale gegen Eintracht Frankfurt hatten sich Fangruppen von Borussia Mönchengladbach im Vorfeld wochenlang Mühe gegeben - das Ergebnis war eine 3000 Quadratmeter große Blockfahne. Diese hatten die Fans am Montag vor dem Spiel bereits im Borussia-Park abgelegt - keine gute Idee. Denn eine Putzkolonne des Vereins betrachtete das Banner am Montag als Müll und es teilweise zerstört.
Für die Fans, die an der Entstehung der Choreographie mitgewirkt hatten, war es ein Schock. Denn die gesamte Aktion sei ohne das Banner nicht möglich gewesen. Die „Sottocultura“, die Vereinigung der Nordkurven-Fans in Mönchengladbach, beklagten über das soziale Netzwerk Facebook wenige Stunden vor dem Anpfiff die Zerstörung der „mehreren tausend Euro teuren Blockfahne“ durch die Putzkolonne.
In dem Post beklagen sich die Fans: "Die knapp 3.000 qm große und viele tausend Euro teure Blockfahne wurde dabei so irreparabel beschädigt, dass die Durchführung der Choreo unter keinen Umständen mehr möglich war." Damit sei "nicht nur sehr viel ehrenamtliche Arbeit und Geld, sowie der würdige Rahmen für dieses Halbfinale verloren" gegangen.
Eine Teilschuld sehen die Borussia-Anhänger offenbar auch beim Verein selbst: "Vor allem reiht sich dieser Vorfall in eine Reihe von Ereignissen ein, die uns in Bezug auf unseren Verein vieles grundsätzlich hinterfragen lässt." Wie das Ergebnis der in dem Post angekündigten internen Besprechung aussehen soll, ist bislang noch nicht bekannt.
Fest steht jedoch: Die Laune der Gladbacher Fans dürfte sich auch durch das Ergebnis des Spiels nicht gerade verbessert haben. Mönchengladbach schied am Dienstagabend im Elfmeterschießen gegen Frankfurt aus (Lesen Sie hier den Spielbericht). eisl
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