Egal ob Koch, Kellner oder Kartenabreißer - viele Menschen spüren die Coronakrise auch im Geldbeutel. Nur die Profi-Kicker nicht? Das kann nicht sein. Klubs wie Veranstaltern drohen immense Verluste. Die Saison über arbeiten in Deutschland rund 50.000 Menschen im Fußball - oft als Minijobber im Fanshop oder Ticketverkauf. Ihre Einkünfte brechen weg. Bisher zeigen die Fußball-Profis keine Reaktion. Solidarität ist gefragt und im aktuellen Fall heißt das - die Millionäre sollen einen Teil ihrer üppigen Gehälter an diejenigen abtreten, die nicht wissen, wie sie ihre nächste Miete bezahlen.
Es geht nicht nur um ein Zeichen der Solidarität
In Nordamerika gehen Jungmillionäre mit gutem Beispiel voran. Basketball-Star Stephen Curry von den Golden State Warriors spendete umgerechnet rund 900.000 Euro für Hallen-Angestellte.
Es geht nicht nur darum ein Zeichen der Solidarität zu setzen, sondern darum, den von der Krise gebeutelten Mitarbeitern zu helfen – mit Geld. Den Rest wird der Markt nach der Coronakrise erledigen. Sinkende Einnahmen aus TV-Erlösen, Ticketverkauf und Werbegeldern werden dafür sorgen, dass zumindest für die Durchschnittsprofis die Gehälter sinken.
Lesen Sie auch den Contra-Kommentar: Contra: Die Bundesligaklubs müssen sich selbst helfen
Das könnte Sie auch interessieren:
- Welchen Fußball-Bundesligisten der Corona-Kollaps droht
- FC Augsburg fährt "Geschäftsbetrieb" auf Minimum herunter
- Fußball-Stopp! So hektisch lief der Tag beim FC Augsburg
- Drei Wochen Spielpause: Was machen die Bundesliga-Clubs?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.