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Fußball: "Nicht anständig": Pressestimmen zum Rauswurf von Thomas Müller & Co.

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"Nicht anständig": Pressestimmen zum Rauswurf von Thomas Müller & Co.

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    Thomas Müller ist raus, und mit ihm hat Bundestrainer Löw auch Boateng und Hummels ausgemustert.
    Thomas Müller ist raus, und mit ihm hat Bundestrainer Löw auch Boateng und Hummels ausgemustert. Foto: Federico Gambarini, dpa/Archiv

    Thomas Müller, Jérôme Boateng, und Mats Hummels sind raus aus der Fußball-Nationalmannschaft. Das hat Bundestrainer Jogi Löw entschieden - und mit seiner Radikalität für Erstaunen gesorgt. Ist die Entscheidung genau der richtige Schritt für die Nationalelf oder zu hart? Hier Reaktionen und Pressestimmen.

    "Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller sind keine Nationalspieler mehr. Gut möglich, dass die drei nicht die einzigen sind, die aussortiert werden. (...) Die Ära der Weltmeister 2014 – sie ist vorbei. " Augsburger Allgemeine

    "Es ist ein eiskalter Abschied von drei Vorbildern einer ganzen Generation: Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels haben Besseres verdient als dieses Manöver von Joachim Löw." FAZ

    "Gut so, richtig so! Mit warmen Worten, aber knallharten Taten hat Löw die Generation um Hummels, Müller, Boateng und Khedira endgültig vom edlen Hof der Nationalmannschaft gejagt – und damit wieder das im Profifußball unerlässliche Leistungsprinzip eingeführt." Nordkurier

    "Mit der Ausmusterung von Boateng, Hummels und Müller zeigt sich Joachim Löw kompromisslos wie nie. Der Bundestrainer kehrt von einer Haltung ab, die ihm oft vorgeworfen wurde. Bayern-Trainer Kovac hat es ihm vorgemacht." Welt

    "Löw teilte seinen Verzicht, nach allem was bekannt ist, dem Trio in München in direkten Gesprächen mit. Das ist das Mindeste, denn die Frage, die die Debatte der nächsten Tage wohl bestimmt, wird weniger die sein, ob man es tun muss. Sondern die Frage, ob man es jetzt und genau so tun muss. Ob der Abschied, der am Dienstag eher formlos bekannt wurde, eines Weltmeister-Trios würdig ist." Süddeutsche

    "Offenes Visier! Der Bundestrainer hat auf Angriff geschaltet. Kein Spieler (und kein Torwart!) kann sich jetzt mehr sicher fühlen." Bild

    "Die drei Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng auf einem Streich abzuservieren, ist mehr als ein Hammer - es ist nicht anständig. Ein Abgang durch die kalte Küche für drei Spieler, die vermutlich ihre beste Zeit in der Nationalmannschaft hatten, aber bitte nicht so abserviert werden dürfen!" Sport1

    "Der radikalste Joachim Löw, seit es ihn als Fußball-Bundestrainer gibt, verabschiedet mit Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng drei Weltmeister aus der Nationalelf. Für diesen Schritt bekommt er nicht nur Applaus. Es ist aber der richtige." n-tv

    Pressestimmen: "Joachim Löw kompromisslos wie nie"

    "Was auf den ersten Blick wie eine brutale Verbannung daherkommt, ist aber eine richtige und konsequente Entscheidung von Löw, dem zuletzt immer wieder vorgeworfen wurde, sich nicht neu zu erfinden und zu lange an alten, verdienten Spielern festzuhalten. Jetzt hat er die Bombe platzen lassen - aus dem Nichts. Die Art und Weise ist aber zu kritisieren, denn Löw hätte diese Entscheidung natürlich auch anders verkünden können. Anstatt eine offizielle DFB-Pressemitteilung zu versenden, entschied er sich lieber dafür, die Aussortierung von Hummels, Boateng und Müller über eine der größten deutschen Boulevard-Zeitungen zu verbreiten." Focus Online

    "So geht man mit Weltmeistern nicht um." Stern

    "Ob Löws Gedankenumschwung als mutig zu bezeichnen ist, als Folge eines tiefen Erkenntnisgewinns oder die einer Annäherung an die Realität – Geschmackssache. Es ist ein bisschen von allem. Ein großes Risiko geht der Bundestrainer nicht ein. Nicht aber, weil die drei aussortierten Spieler nicht mehr in der Lage sind, punktuell große Leistungen zu zeigen. Es liegt vielmehr an den bevorstehenden Aufgaben. Die EM-Qualifikation sollte für das deutsche Team zu schaffen sein. Bis auf Holland trifft Löws Mannschaft auf keinen wirklich großen Gegner." Tagesspiegel

    "Als mutigen Erneuerer muss man Löw trotzdem nicht feiern. Die vielen negativen Ergebnisse haben ihn eher zu diesen Schritten gedrängt. Und auch die Bayern müssen sich nicht ärgern. Während der Länderspielpausen können sich ihre drei Profis nun schonen, um dem BVB den Titel streitig zu machen." Westfälische Rundschau

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