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Fußball-Nationalmannschaft: Merkel kommt nach den Pariser Terroranschlägen heute ins Stadion

Fußball-Nationalmannschaft

Merkel kommt nach den Pariser Terroranschlägen heute ins Stadion

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel ist beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande im Stadion.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel ist beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande im Stadion. Foto: Bastian Fischer (dpa)

    Wenn die Kanzlerin zur Fußball-Nationalmannschaft kommt, ist das immer eine Freude. Mitunter taucht sie schon vor dem Spiel auf, zu Kaffee und Kuchen. Die Spieler erklären ihr dann die Viererkette, und sie erzählt davon, wie sie Putin bekehren will. Einmal haben die Jungs die 61-Jährige sogar mit in die Kabine genommen. Inzwischen ist sie bei der Nationalelf zu Hause.

    Es ist nicht die kleinste Leistung ihrer Amtszeit, dass sie sich auf einem Feld, von dem sie so viel versteht wie unsereins von Quantenphysik, sympathisch bewegt. Anders als ihre männlichen Kollegen will sie erst gar nicht den Eindruck erwecken, als wüsste sie, was Doppelsechs und hängende Neun sind. Angela Merkel klatscht einfach, wenn die anderen klatschen.

    Kein richtiges Fußballspiel in Hannover

    Heute Abend ist die Kanzlerin wieder im Stadion. Dieses Mal aber ohne Kuchen und Kabinenbesuch. Deutschland empfängt in Hannover Holland (20.45 Uhr/ZDF) – unter anderen Voraussetzungen ein elektrisierender Klassiker. Dieses Mal aber, vier Tage nach den mörderischen Terroranschlägen von Paris, wird es wahrscheinlich nicht einmal ein richtiges Fußballspiel. Es geht nämlich, das hat Joachim Löw gestern gesagt, in dieser Partie nicht um Fußball. Sondern um unsere Werte, um Freiheit und Demokratie.

    Deshalb hat die Kanzlerin bei Team-Manager Oliver Bierhoff angerufen. Sie würde am Dienstag besonders gerne ins Stadion kommen und auch ein paar Minister mitbringen. Sie darf. Es sind ihre Jungs. Es ist ihre Freiheit. Keiner sollte ihr den Stadionbesuch also zu ihrem Nachteil auslegen.

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