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Fußball: Nach dem Karriereende ist endlich genug Sandro Wagner für alle da

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Nach dem Karriereende ist endlich genug Sandro Wagner für alle da

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    Sagt dem aktiven Fußball Servus: Ex-Bayern-Stürmer Sandro Wagner.
    Sagt dem aktiven Fußball Servus: Ex-Bayern-Stürmer Sandro Wagner. Foto: Matthias Balk, dpa

    Es ist der Sommer der ebenso großen wie frühen Fußball-Abschiede. André Schürrle mit 29 Jahren, Benedikt Höwedes mit 32 Jahren – die beiden Weltmeister beendeten ihre Karrieren in einem Alter, in dem andere den letzten großen Vertrag unterschreiben. Seit Sonntag weiß man, dass dies aber nur der Vorlauf zu einem noch größeren Servus war: Sandro Wagner, von seinen Fans mit dem Adelstitel "Lord" und der Formel "No Sandro, no party" (samt T-Shirt-Kollektion) bedacht, hängt seine Fußballschuhe an den Nagel. Mit nur 32 Jahren.

    Seine Nationalmannschaftslaufbahn hatte der Stürmer 2018 nach acht Spielen für beendet erklärt, weil ihn Bundestrainer Jogi Löw nicht für die WM in Russland nominiert hatte. Was passiert, wenn man freiwillig auf einen einsatzbereiten Sandro Wagner verzichtet, dürfte mittlerweile bekannt sein.

    Trainerkarriere? Mit dem FC Bayern hat Sandro Wagner "alles geklärt"

    Wagner war bekannt für eine schonungslose Einschätzung der Realität und sah sich selbst logischerweise jahrelang als "besten deutschen Stürmer". Zuletzt war er immerhin der beste deutsche Stürmer in China – im Januar 2019 war er vom FC Bayern zu TJ Teda gewechselt, den Vertrag hatte er vor wenigen Tagen aufgelöst. Ein Trikot eines anderen Klubs wird sich Wagner nicht mehr überstreifen und stattdessen eine Trainerlaufbahn einschlagen. Wie er im September 2019 betonte, habe er ohnehin einen Trainerjob beim FC Bayern in Aussicht: "Ich möchte da nicht ins Detail gehen, aber ich habe mit Bayern München alles geklärt."

    Was das Selbstverständnis angeht, kann es für Wagner sogar gar keinen anderen Arbeitgeber geben. Als Wagner bei Hertha BSC Berlin spielte, wurde er gefragt, wer größer sei – er oder sein Mitspieler Jens Hegeler. Antwort: "Er ist wie ich 1,94 Meter groß. Aber ich bin bayrische 1,94 Meter, die sind noch etwas höher." Dass er in Berlin so selten spielte, sei übrigens nicht seine Schuld gewesen, wie er stimmig darlegte: "Ich konnte mich ja bei Hertha nicht selber aufstellen."

    Sollte es mit dem Trainerjob wider Erwarten nicht klappen, lässt sich Wagner noch ein weiteres Hintertürchen offen. Vor Jahren erklärte er: "Politik ist mein großes Hobby. Ich kann mir sogar vorstellen, später mal in Bayern Politik zu machen. Ich bin ja Bayer, da ist die CSU groß." So oder so – die gute Nachricht lautet: Jetzt ist genug Sandro Wagner für alle da.

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