Drei Mal binnen 90 Minuten in der Allianz-Arena zu treffen, ist den wenigsten Fußballern vorbehalten. Nicht mal dem immer und überall und mehrfach treffenden Robert Lewandowski gelang es in den vergangenen beiden Jahren, den Torwart in einem Spiel gleich drei Mal zu überwinden. Zuletzt machte Dodi Lukebakio in München auf sich aufmerksam, als er mit drei Toren seinem damaligen Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf zumindest einen Punkt bescherte. Das war Martin Hinteregger nicht vergönnt.
Zwar erzielte auch der Innenverteidiger der Frankfurter Eintracht drei Treffer in München – am Ende aber stand aus hessischer Sicht ein 2:5 auf der Anzeigetafel. Seinen beiden zwischenzeitigen Treffern zum 1:3 und 2:3 ließ der Österreicher auf ver- und bewundernswerte Weise noch ein Eigentor zum Endstand folgen. Dabei tunnelte sich der 27-Jähriges selber und stolperte den Ball ins Tor.
Hinteregger hat bereits acht Tore in dieser Saison erzielt
"Das ging schnell und sah sicherlich lustig aus. Ich musste selber ein bisschen lachen. Es ist passiert, was soll man machen. Es war sicherlich eines meiner schönsten Eigentore und hoffentlich das letzte", sagte er nach dem Spiel. Mit nun schon acht Toren (ins gegnerische Gehäuse) ist Hinteregger der treffsicherste Abwehrspieler der Liga. Noch dazu hat keiner seiner Mannschaftskameraden in dieser Saison mehr Tore erzielt. Zufall sei das allerdings nicht, berichtet Trainer Adi Hütter über den ehemaligen Augsburger. Denn Hinteregger schiebt manchmal Extra-Schichten. "Auf einer Seite ist es Fleiß, auf anderen Seite Intuition."
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