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Fußball: Madrid will CR7 nicht: Ronaldo und das Werben der Alpha-Männchen

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Madrid will CR7 nicht: Ronaldo und das Werben der Alpha-Männchen

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    Cristiano Ronaldo fühlt sich in Turin nicht mehr wohl. Real Madrid will ihn aber auch nicht haben.
    Cristiano Ronaldo fühlt sich in Turin nicht mehr wohl. Real Madrid will ihn aber auch nicht haben. Foto: Fabrizio Corradetti, LaPresse via ZUMA Press, dpa

    Selten dürfte der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo in seinem Berufs- wie Privatleben erfahren haben, wie es sich anfühlt, einen Korb zu bekommen. Wer so viel Zeit und Geld in sein äußeres Erscheinungsbild steckt und mit so viel Hingabe und filigraner Technik den Ball behandelt, wird von Frauen garantiert ähnlich stark umschwärmt wie von potenten internationalen Fußballklubs. Umso überraschender ist daher, dass ihm ausgerechnet Carlo Ancelotti eine schmerzvolle Abfuhr erteilt hat. Der Chefcoach von Real Madrid sah sich genötigt, sein auf den Sozialen Medien kolportiertes Interesse an

    Carlo Ancelotti stellt klar: Er will Ronaldo nicht zurück zu Madrid holen

    „Ich habe nie erwogen, ihn zu verpflichten. Wir schauen nach vorne“, schrieb Ancelotti auf Twitter. Das hört sich nicht so an, also würde der italienische Chefcoach der Königlichen den mittlerweile 36-jährigen Portugiesen zur Rückkehr bewegen wollen oder ihn auch nur als den unumstrittenen Leistungsträger zu sehen, für den sich Ronaldo selbst hält. Da kann Ancelotti seine Aussage noch so sehr abschwächen und versichern, dass Ronaldo als „Legende von Real Madrid“ seine „ganze Zuneigung“ gilt. Haben will Ancelotti ihn trotzdem nicht.

    Und wie das so ist im Streit zweier Alpha-Männchen, die Retourkutsche ließ nicht lange auf sich warten. Trotzig hat der Superstar reagiert und sich über die „Respektlosigkeit gegenüber mir als Mann und Spieler“ beklagt. Niemand hätte sich darum gekümmert, die Wahrheit herauszufinden. Was die Wahrheit ist, verriet allerdings auch Ronaldo nicht. Wahrscheinlich, weil er sie selbst noch nicht kennt.

    Ronaldo: Keine Meisterschaft, frühes Champions-League-Aus - und jetzt auch noch keine Tore

    Klar scheint auf alle Fälle: Seit seinem Wechsel 2018 von Madrid nach Turin läuft es für den torgefährlichen Ballkünstler nicht mehr so locker und rund, wie er das gewohnt ist. Mit Juventus ist er im März im Achtelfinale der Champions League gescheitert und in der italienischen Meisterschaft ist man mit Rang vier derzeit weiter als gewünscht vom zehnten Titel in Folge entfernt. Was „CR7“ aber wohl noch persönlicher nimmt: In den vergangenen zwei Spielen hat er kein Tor erzielt! Das lief bei Madrid besser. Dort hatte er in 438 Pflichtspielen 451 Mal getroffen.

    Ein Wunder, wenn sich nicht trotzdem bald ein großer Verein finden würde, der den unglücklichen Ronaldo aufnimmt. Der dessen fußballerische Brillanz so schätzt wie er selbst und sie entsprechend großzügig honoriert. Ein so attraktives Angebot eben, dass es Ronaldo nicht in die Verlegenheit bringt, dem Werbenden einen Korb zu geben.

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