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Fußball-Legende: Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere

Fußball-Legende

Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere

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    Bastian Schweinsteiger beendet seine Fußball-Karriere.
    Bastian Schweinsteiger beendet seine Fußball-Karriere. Foto: Brooks Von Arx, dpa (Archiv)

    Ab jetzt ist Schweini ein Fußball-Rentner: Auf Twitter beendete Bastian Schweinsteiger seine Karriere. Über den Kurznachrichtendienst verkündete der 35-Jährige, die Fußballschuhe an den Nagel hängen zu wollen. Für seinen letzten Klub, Chicago Fire, machte der Mittelfeldspieler am Sonntag sein letztes Spiel. Er hatte mit seinem Klub den Einzug in die Play-off-Spiele der Saison verpasst.

    Schweinsteiger schrieb an seine Fans: "Ich danke Euch und meinen Mannschaften FC Bayern München, Manchester United, Chicago Fire und der deutschen Nationalmannschaft. Und natürlich danke ich meiner Frau Ana Ivanovic und meiner Familie für ihre Unterstützung." Sein Abschied stimme ihn wehmütig, zugleich freue er sich über die spannenden Aufgaben, die ihn nun erwarten.

    Bundestrainer Löw bot Schweinsteiger zuletzt eine Rückkehr zum DFB an

    Ob es ein Wiedersehen mit dem DFB gibt? Bundestrainer Joachim Löw hatte Schweinsteiger erst vor kurzem in den höchsten Tönen gelobt. Der Bundestrainer bot seinem ehemaligen Spielführer jederzeit eine Rückkehr zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft an, etwa als Trainer-Praktikant. "Für ihn haben wir immer einen Platz bei uns", erklärte Löw.

    Löw erinnerte auch an das größte Spiel von Schweinsteiger, das mit 1:0 nach Verlängerung gewonnene WM-Finale 2014 in Rio gegen Argentinien. "Jedem von uns ist ein Bild von seiner Karriere im Kopf, das Finale im Maracanã 2014. Er ist blutüberströmt, steht immer wieder auf, kämpft bis zum Umfallen. Den Siegeswillen von ihm konnte man jeder Aktion anmerken. Er war ein großer Spieler, er war auch eine große Persönlichkeit. So kenne ich ihn, immer offen, immer ehrlich, immer empathisch gegenüber den Fans."

    Titel über Titel: Schweinsteiger hat fast alles gewonnen

    Schweinsteiger hat in seiner Karriere nahezu jeden Titel gewonnen: 2013 gewann er mit dem FC Bayern die Champions League und im selben Jahr auch den Weltpokal und wurde als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Mit der Nationalmannschaft wurde er ein Jahr später Weltmeister. Deutscher Meister wurde er mit dem FC Bayern sogar acht Mal - nur seinem ehemaligen Mitspieler Franck Ribéry gelang das mit neun Titeln öfter. Mit sieben Siegen im DFB-Pokal ist Schweinsteiger sogar Rekordsieger des Wettbewerbs, kann aber noch von Thomas Müller und David Alaba (jeweils fünf Pokalsiege) eingeholt werden. Mit Manchester United gewann Schweinsteiger 2016 den Pokal und 2017 den Ligapokal.

    Der FC Bayern feiert Schweinsteiger als "Fußballgott"

    Die Reaktionen der Fußballwelt ließen nicht lange auf sich warten: Der FC Bayern sendet gleich mehrere Tweets ab, in denen Schweinsteiger als "Legende" und "Fußballgott" gefeiert wurde. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der längjährige Bayern-Spieler, der in seiner Karriere genau 500 Mal in einem Pflichtspiel für die Roten aufgelaufen war, sein Abschiedsspiel in der Münchner Arena erhalten. Seit seinem Wechsel zu Chicago Fire im März 2017 hatte sich Schweinsteiger mit seiner Frau Ana Ivanovic in der US-Stadt eingelebt. Im März 2018 und im August 2019 hatte das Paar jeweils einen Sohn bekommen.

    Auch Schweinsteiger letzter Klub verneigte sich vor einem der Größten: Auf der Twitter-Seite von Chicago Fire schrieb der Besitzer des Klubs, Joe Mansueto: "Er ist ein Anführer, ein toller Mitspieler und einer der größten Spieler seiner Generation, der Chicago auf die Weltkarte des Fußballs platziert hat."

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