"Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und gewendet werden muss." Mit diesem Spruch kommentierte der ARD-Fußball-Experte Mehmet Scholl eine Szene von Nationalspieler Mario Gomez während der Europameisterschaft 2012 in Portugal. Es betraf den 1:0-Auftaktsieg der DFB-Elf gegen die Gastgeber.
Während Scholl für diese Aussage von einigen Seiten reichlich Kritik einstecken musste, befand die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, dass dieser Spruch ausgezeichnet werden müsse. Sie kürte die Aussage beim zum siebten Mal vergebenen Deutschen Fußball-Kulturpreis zum besten Spruch der Saison.
Scholl setzte sich damit gegen Bastian Schweinsteiger ("Auf dem Weg dahin habe ich kurz meine Eier verloren. Rechtzeitig zum Anlauf habe ich sie wieder gefunden.") und Jürgen Klopp ("Wenn man meine Motivation in Flaschen abfüllt, dann wird man dafür in den Knast kommen, wenn man das verkauft.") durch.
Weitere nominierte Sprüche:
Otto Rehagel: Kobiashvili ist der fairste Spieler seit dem Zweiten Weltkrieg.
Lewis Holtby: Ich sage es mal mit einem Spruch aus der Kreisliga A: Am Ende ist der Pimmel dick! (nachdem Schalke einen 0:2-Pausenrückstand in Mainz noch in ein 4:2 gedreht hatte)
Mats Hummels: Es ist einfach ein großer Spaß, den anderen nicht mögen zu dürfen. (zur Rivalität zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04)
Toni Kroos: Immerhin sind wir diesmal nicht Zweiter geworden. (der Spieler des Triple-Vizemeisters 2012 FC Bayern nach dem EM-Halbfinal-Aus mit der Nationalmannschaft)