UEFA-Präsident Michel Platini hat den Kampf gegen Rassismus und Hooliganismus im Fußball als große Herausforderung bezeichnet.
Es sei "sehr lange her, seit wir in Europa zuletzt einer so starken Zunahme von Nationalismus und Extremismus gegenüberstanden", sagte Platini am Dienstag in seiner Begrüßungsrede beim UEFA-Kongress in Wien.
"Die letzten Monate waren geprägt von Bildern, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte", betonte Platini. Der 59-Jährige forderte erneut eine Verschärfung der europaweiten Stadionverbote für Gewalttäter sowie die Einführung einer europäischen Sportpolizei inklusive mehr Unterstützung der staatlichen Institutionen.
"Aufgrund seiner Beliebtheit ist unser Sport ein Gradmesser für die Probleme auf unserem Kontinent. Und dieser Gradmesser zeigt Beunruhigendes an", sagte der Franzose. Platini kandidiert bei dem Kongress ohne Gegenkandidat für eine dritte Amtszeit als UEFA-Präsident.