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Fußball: Hoffenheim zahlt Lehrgeld

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Hoffenheim zahlt Lehrgeld

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    Ernüchternd: Sandro Wagner und seiner TSG Hoffenheim droht schon das Aus in der Champions League, bevor diese begonnen hat.
    Ernüchternd: Sandro Wagner und seiner TSG Hoffenheim droht schon das Aus in der Champions League, bevor diese begonnen hat. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich bei der Premiere auf Europas Fußball-Bühne vom FC Liverpool abzocken lassen. Trotz eines couragierten Auftritts unterlag der Bundesligist dem Team von Trainer Jürgen Klopp im Play-off-Hinspiel der Champions League mit 1:2 (0:1) und hat trotz des späten Tores von Mark Uth (87.) nur noch geringe Chancen auf den Einzug in die lukrative Gruppenphase der Königsklasse.

    Vor 25568 Zuschauern schockte zunächst der 18 Jahre alte Trent Alexander-Arnold mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 35. Minute die über weite Phasen dominierenden Hoffenheimer, für die Andrej Kramaric (12.) mit einem kläglich verschossenen Elfmeter die größte Tormöglichkeit vergab. Eine von Harvard Nordtveit entscheidend abgefälschte Flanke von James Milner landete zum zweiten Treffer im 1899-Tor (75.). Das Joker-Tor von Uth weckt noch geringe Hoffnungen.

    „Wir hätten zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Der Spielverlauf war nicht glücklich für uns. Es waren Kleinigkeiten“, sagte Trainer Julian Nagelsmann. Das Joker-Tor von Uth weckt noch geringe Hoffnungen. „Wenn wir in der ersten Halbzeit die Tore machen, gehen wir als Sieger vom Platz“, monierte Hoffenheims Torschütze.

    Im Rückspiel am 23. August muss die TSG aber als erste deutsche Mannschaft an der legendären Anfield Road gewinnen, soll der Traum von der Königsklasse doch noch in Erfüllung gehen. Sehr viel spricht aber dafür, dass Hoffenheim wie der 1. FC Köln und Hertha BSC nur in der Europa League dabei ist.

    „Wir waren gut in der Defensive. Wir hätten noch mehr Tore erzielen können“, sagte Liverpools deutscher Nationalspieler Emre Can und warnte: „Nächste Woche müssen wir wieder 100 Prozent geben“. Sein Trainer Klopp war „mit der Leistung ganz zufrieden“.

    Hoffenheim machte anfangs einen aufgeweckten Eindruck. Und erst mal hatte Hoffenheim auch das nötige Glück. Als Serge Gnabry in DejanLovren hineinlief, entschied der niederländische Referee Björn Kuipers auf Strafstoß. Doch Kramaric fabriziert nur ein Schüsschen, das Liverpools Keeper Mignolet problemlos abwehren konnte.

    Der Bundesligist ließ sich aber nicht beirren und hatte die Klopp-Elf im Griff. Dann aber zirkelte Alexander-Arnold den Ball beim Freistoß exakt ins untere Toreck. Der Treffer zeigte Wirkung. 1899 brauchte einige Minuten, um sich wieder zu berappeln – und hatte doch noch vor der Pause die große Doppelchance auf den Ausgleich. Gnabry scheiterte aus kurzer Distanz an Mignolet (43.). Den Nachschuss setzte Sandro Wagner an den Außenpfosten.

    Die Nagelsmann-Elf versuchte nach der Pause das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen, doch es fehlte vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw weiter die letzte Durchschlagskraft. Stattdessen landete der Ball bei Milners abgefälschter Flanke zum 0:2 im Tor. Immerhin konnte Uth noch verkürzen – und für ein wenig Spannung vor dem Rückspiel sorgen. (dpa)

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