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Fußball: Frühstart der Amateure

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Frühstart der Amateure

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    Die Schuhe geschnürt: So früh wie seit 39 Jahren nicht mehr starten am Freitag die Bayernliga und die Landesliga in die neue Saison.
    Die Schuhe geschnürt: So früh wie seit 39 Jahren nicht mehr starten am Freitag die Bayernliga und die Landesliga in die neue Saison. Foto: Archiv

    Die Reform der Amateurfußballklassen wird zwar erst im Sommer 2012 umgesetzt, Auswirkungen hat sie auf die Bayern- und Landesliga bereits jetzt. So früh wie seit 39 Jahren nicht mehr starten diese beiden Staffeln am Freitag in die Saison. Die Bayernliga beginnt mit dem Spiel des oberbayerischen Dorfklubs TSV Buchbach gegen den Aufsteiger VfL Frohnlach, in der Landesliga Süd wird die Saison mit dem schwäbischen Derby zwischen dem FC Gundelfingen und der TSG Thannhausen eröffnet.

    Viel ist neu in dieser Spielzeit. So besitzen die Meister wegen der Reform kein direktes Aufstiegsrecht, bei Punktgleichheit entscheidet erst der direkte Vergleich und dann gegebenenfalls das Torverhältnis über die Platzierung. Damit will der Bayerische Fußball-Verband (BFV) eine Vielzahl an Entscheidungsspielen verhindern, schließlich steht am Rundenende ohnehin eine umfangreiche Relegation an. Denn für die neue Regionalliga Bayern qualifizieren sich die neun besten Bayernligisten – plus drei Sieger unter den Duellen zwischen weiteren sechs Bayernligisten mit den Meistern und Zweitplatzierten der Landesligen.

    Weil so Spannung bis zum letzten Spieltag garantiert ist, startet der Verband in dieser Saison die Internetsendung „BFV.TV – Das Magazin“. Immer sonntags kann ab 20 Uhr eine rund 20-minütige Sendung über den aktuellen Bayernliga-Spieltag abgerufen werden, bei der Moderator Christian Ortlepp Studiogäste aus dem Profi- und Amateurbereich erwartet, über das „Topspiel“ des Wochenendes ausführlich und über weitere Partien in Zusammenfassungen kurz berichtet werden soll. „Die Zeit des Klagens ist vorbei, wir wollen auf die Stärke des Amateurfußballs setzen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch. Zusätzliche Qualifikationsspiele zur Regionalliga wollen die drei schwäbischen Vertreter im bayerischen Oberhaus vermeiden. Doch nur der Neuling TSV Gersthofen, der sich mit zwölf Neuzugängen verstärkte, zählt als sicherer Anwärter auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Das gibt Trainer Robert Walch unumwunden zu – und darf sich auf attraktive Derbys freuen.

    Allerdings haben die Nachbarn TSV Aindling und TSV Rain/Lech aus finanziellen Gründen einen personellen Aderlass hinter sich. „Wir müssen erst einmal Fuß fassen“, gibt sich der neue Aindlinger Trainer Stefan Anderl vorsichtig. Insbesondere in der Offensive sieht der Nachfolger von Manfred Paula (neuer Nachwuchskoordinator beim FC Augsburg) noch Handlungsbedarf.

    Auf einen Mittelfeldplatz hofft Rains Tobias Luderschmid, mit 30 Jahren der jüngste aller 18 Bayernliga-Trainer. Zuletzt trainierte Luderschmid das Rainer Bezirksoberliga-Team, jetzt steht er als Nachfolger von Kurt Kowarz zwei Klassen höher in der Verantwortung.

    Die Bayernliga-Auftaktspiele der Teams aus der Region TSV Rain/Lech – Würzburger FV (Sa., 15 Uhr); TSV Gersthofen – Heimstetten; TSV Aindling – FC Schweinfurt (bd. So., 15 Uhr)

    Der Name Bayernliga verschwindet nächstes Jahr nicht endgültig, künftig wird es unterhalb der Regionalliga eine Bayernliga Nord und eine Süd-Gruppe geben. Dafür qualifizieren sich die ersten Acht der Landesliga Süd, die sieben nächstplatzierten Klubs gehen in die Relegation mit den Vertretern der Landesligen Nord und Mitte sowie den sieben Bezirksoberliga-Meistern.

    Für große Zuschauerkulissen ist in den nächsten Monaten im Allgäu gesorgt, wo sich der TSV Kottern interessante Derbys mit den Aufsteigern VfB Durach und 1. FC Sonthofen liefern wird. Topfavorit ist der BC Aichach, der seinen hochkarätig besetzten Meisterkader aus der Bezirksoberliga-Saison weiter verstärkt hat. Auch dem TSV Landsberg ist ein Spitzenplatz zuzutrauen. Der FC Augsburg II und der TSV Schwabmünchen müssen zwar einen größeren personellen Umbruch verkraften, zählen aber ebenso wie der FC Gundelfingen, die TSG Thannhausen und der FC Pipinsried zu den Teams, die sich Hoffnung auf einen Platz in der neuen Bayernliga Süd machen.

    Die Landesliga-Auftaktspiele der Teams aus der Region FC Gundelfingen – TSG Thannhausen (Fr., 18.30 Uhr); SV Pullach – TSV Landsberg (Sa., 14 Uhr); TSV Kottern – 1. FC Sonthofen (Sa., 16 Uhr); FC Augsburg II – Wacker Burghausen II; VfB Durach – FC Pipinsried (bd. So., 15 Uhr); TSV Schwabmünchen – BC Aichach (So., 17 Uhr)

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