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Fußball: Freiburgs Christian Günter: Auf einmal Torjäger

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Freiburgs Christian Günter: Auf einmal Torjäger

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    Freiburgs Christian Günter (M) traf gegen den FC Schalke 04 gleich doppelt.
    Freiburgs Christian Günter (M) traf gegen den FC Schalke 04 gleich doppelt. Foto: Tom Weller/dpa

    Nein, das arg strapazierte Bild der Ketchup-Flasche, bei der lange nichts und dann plötzlich alles kommt, (das übrigens der längst vergessene Rostocker Torjäger Rade Prica bereits in den 90er Jahren geprägt hatte), soll hier nicht mehr bemüht werden. Obwohl es passen würde. Aber weiter im Text, in dem es um Freiburgs Linksverteidiger Christian Günter gehen soll.

    Der ist, obwohl er einerseits konstant gut, zudem auch noch beim SC Freiburg spielt, kein Nationalspieler. Und das auf einer Position, auf der es in der DFB-Auswahl nicht gerade eine üppige Ansammlung an Weltklassespieler gibt. Gut möglich, dass der 28-Jährige die Präsenz des Bundestrainers Joachim Löw beim Spiel der Freiburger gegen den FC Schalke als zusätzliche Motivation ausmachte, um an seinem Manko zu arbeiten: der Torgefahr.

    Christian Streich ist immer ein gefragter Interview-Partner. Zuletzt wurde er auch als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw gehandelt.
    Christian Streich ist immer ein gefragter Interview-Partner. Zuletzt wurde er auch als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw gehandelt. Foto: dpa

    Christian Streich sprach seinen Spieler von allen Pflichten frei

    Vier Tore waren es in 229 Partien bis zu diesem Samstagnachmittag. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten schnürte der SC-Kapitän aber gleich einen Doppelpack. Gratulation dafür gab es nach Schlusspfiff von seinem Trainer Christian Streich, der Günter aber gleich von jeglichen Folgepflichten ausnahm: "Er gibt ja schon einen aus, wenn er Geburtstag hat. Da gibt es Kuchen", sagte Streich. "Er muss keinen ausgeben, wenn er zwei Tore geschossen hat. Mit denen hat er schon genug ausgegeben."

    Ob Bundestrainer Löw aber den wahrscheinlich einmaligen Günter-Doppelpack gesehen hat? Bei dessen Treffern in der 50. und 74. Minute saß der DFB-Coach nicht mehr auf der Tribüne. Für Streich kein Problem: "Ich weiß nicht, ob er nur die erste Halbzeit gesehen hat. Aber er ist so informiert und weiß alles. Dem braucht man nix hinterherschicken." Immerhin: Ein Länderspiel steht bereits in der Vita des soliden und zweikampfstarken, aber eben nicht sonderlich offensivstarken Außenbahnspielers: Im Mai 2014 war Günter in den letzten acht Minuten beim 0:0 gegen Polen zum Einsatz gekommen. Wenn nun neue Einsätze dazukommen, wäre die Anzahl der Länderspiele rasch verdoppelt. Erinnert irgendwie an eine Ketchup-Flasche.

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