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Fußball-Frauen des FCR Duisburg UEFA-Cup-Sieger

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Fußball-Frauen des FCR Duisburg UEFA-Cup-Sieger

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    Fußball-Frauen des FCR Duisburg UEFA-Cup-Sieger
    Fußball-Frauen des FCR Duisburg UEFA-Cup-Sieger Foto: DPA

    Nach dem 6:0 im Hinspiel war dem FCR der Pokal bereits nahezu sicher. Weltmeisterin Annike Krahn (45.+2) stellte nach der überraschenden russischen Führung durch Darija Apanaschtschenko (26.) das Remis vor der neuen europäischen Rekordkulisse für Vereinsspiele von 28 112 Zuschauern in der Duisburger MSV-Arena sicher. Im Vorjahr kamen 27 640 Fans zum UEFA-Pokal-Finale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Umea IK.

    "Ich bin total fasziniert, und werde das hier nicht mehr vergessen", sagte Trainerin Martina Voss zu der Kulisse, unter deren Jubel Spielführerin Inka Grings um 21.33 Uhr zu den Klängen von "We are the Champions"" den letztmalig vergebenen UEFA-Pokal in die Höhe reckte. Duisburg feierte den insgesamt fünften deutschen Triumph nach den Europacup-Siegen von Frankfurt (2002, 2006, 2008) und Turbine Potsdam (2005). In der kommenden Saison wird der UEFA-Pokal von der Champions League abgelöst.

    Am Gesamterfolg der Duisburgerinnen, die ohne die Gelb-gesperrte Nationalspielerin Linda Bresonik antraten, gab es nach dem Kantersieg im Hinspiel von Kasan von vornherein keine Zweifel. Vielleicht war das mit ein Grund, warum sich vor ungewohnt großer Kulisse ein etwas zähes Spiel entwickelte. "Der Gegner hatte sich viel besser auf uns eingestellt. Man kann ein überragendes Spiel nicht immer wiederholen", meinte Trainerin Voss. Die Gäste aus Duisburgs Partnerstadt Perm waren sichtlich um Wiedergutmachung für ihre Katastrophen-Leistung im ersten Duell bemüht, strahlten aber erneut zunächst wenig Torgefahr aus. Auf der Gegenseite setzte Fatmire Bajramaj mit einem Distanzschuss (15.) den ersten Akzent, doch die russische Torfrau Nadeshda Baranowa lenkte den Ball zur Ecke über die Latte.

    Perms Führung fiel aus heiterem Himmel mitten in der ersten FCR-Drangphase. Nach einer feinen Einzelleistung nutzte Apanaschtschenko gleich die erste Chance zum 1:0. FCR-Abwehrspielerinnen Sonja Fuss und Anne van Bonn hatten die Stürmerin nicht entschlossen genug gestört. Der Rückstand schien den Bundesliga-Dritten zu beeindrucken und erwies sich als kleiner Stimmungstöter. Der Revierclub konnte in der ersten Hälfte keinen seiner gefürchteten schnellen Angriffe mehr vortragen.

    Dennoch gelang nach einem von Annemieke Kiesel getretenen Freistoß Sekunden vor der Pause noch der ersehnte Ausgleich: Den Schuss von Simone Laudehr konnte Baranowa nicht festhalten, und Abwehrchefin Krahn bugsierte den Ball entschlossen zum 1:1 über die Linie. Nach dem Wechsel verstärkte Duisburg angetrieben von den fantastischen Zuschauern seine Offensivbemühungen. Doch klare Tormöglichkeiten blieben waren selten, auch weil Toptorjägerin Inka Grings nicht ihren besten Tag erwischte. Die eingewechselte Turid Knaak scheiterte ebenso an der starken Baranowa (71.) wie kurz darauf Grings.

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