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Fußball: Frankfurts Adi Hütter: Der Trainer des (bisherigen) Jahres

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Frankfurts Adi Hütter: Der Trainer des (bisherigen) Jahres

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    Trainer Adi Hütter ist mit seinem Team auf Erfolgskurs.
    Trainer Adi Hütter ist mit seinem Team auf Erfolgskurs. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Das Jahr 2021 ist für Eintracht Frankfurt bislang ein einziger Erfolgsfall: Von acht Bundesligaspielen gewannen die Hessen sieben und kamen lediglich gegen Freiburg zu einem Unentschieden. Die Eintracht ist die Mannschaft der Stunde, gewissermaßen sogar das Team des bisherigen Jahres.

    In der Liga ging es bis auf Platz drei hoch – ein Rang, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Insofern ist Adi Hütter, der Coach der Frankfurter, der Trainer des bisherigen Jahres.

    Wird Hütter gegen den FC Bayern zum Weltpokalsiegerbesieger?

    Sein Kollege Hansi Flick vom FC Bayern hat mit seinem Verein zwar gerade erst den Weltpokal gewonnen – an die Punktequote der 2021er Eintracht kommt aber auch er nicht heran. Wenn beide Teams am Samstag (15.30 Uhr, Sky) aufeinander-treffen, könnte Hütter sich mit seiner Mannschaft also zum ersten "Weltpokalsiegerbesieger" küren. Während Frankfurts Manager Fredi Bobic kess eben jenen Titel einforderte, hört sich das beim etwas zurückhaltenderen Hütter so an: "Wir sind gut drauf und wollen ungeschlagen bleiben."

    Was man halt so sagt, wenn man sich vielleicht sogar ein bisschen mehr ausrechnet. Dass der verbal defensiv agierende 51-Jährige seine Mannschaft am liebsten offensiv spielen lässt, musste vergangene Saison nicht zuletzt der FC Bayern erfahren: Nach einem 5:1-Sieg gegen die Münchner war die Zeit für Flicks Vorgänger Niko Kovac abgelaufen.

    Ob die Champions League für die Eintracht realistisch ist? «Wenn wir so weiterspielen auf alle Fälle», sagt Trainer Adi Hütter.
    Ob die Champions League für die Eintracht realistisch ist? «Wenn wir so weiterspielen auf alle Fälle», sagt Trainer Adi Hütter. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Für die Münchner war das bekanntermaßen nicht die schlechteste Entscheidung, schließlich gewannen sie danach mit Flick fast alle Spiele und alle Titel – auf eine Wiederholung der Abreibung wird dennoch jeder beim FCB gerne verzichten und lieber an das Hinspiel erinnern, als es ein 5:0 für die Bayern gab.

    Trotz einer Schwächephase in der Hinrunde – zwischen dem 4. und 12. Spieltag blieb die Eintracht sieglos, erst ein 2:0 gegen den FCA beendete die Negativserie – blieb Hütter bei seiner Devise, mutigen Offensivfußball zu zeigen. Seinen Spielern trichtert er das dafür nötige Selbstvertrauen ein. Seine Devise beschrieb er einst so: "Ich vermittle die Haltung, an etwas zu glauben." Warum also nicht an einen erneuten Sieg gegen den FC Bayern?

    Hütter steht längst im Fokus anderer Klubs wie Borussia Mönchengladbach

    Hütter, verheiratet und Vater einer Tochter, kam als Spieler nie aus der österreichischen Liga heraus und kam auf 14 Länderspiele für die Alpenrepublik, bevor er seine Karriere mit 37 Jahren wegen Achillessehnenproblemen beenden musste. Dennoch wirkt er so, als ob ein Spitzenspiel in der Bundesliga für ihn Normalität sei. Diese Qualitäten haben sich längst bei anderen Vereinen herumgesprochen – und dem Vernehmen nach könnte das Werben von Borussia Mönchengladbach um den Österreicher nun sehr konkret werden. Die Fohlen verlieren zum Saisonende ihren Coach Marco Rose an Borussia Dortmund und brauchen Ersatz. Hütter soll einer von mehreren Kandidaten sein. Ein Sieg gegen die Bayern dürfte seine Chancen nicht schmälern.

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