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Fußball: Fifa: Ex-Profi Ginola will Blatter herausfordern

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Fifa: Ex-Profi Ginola will Blatter herausfordern

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    David Ginola will gegen Fifa-Präsident Blatter kandidieren.
    David Ginola will gegen Fifa-Präsident Blatter kandidieren. Foto: Gerry Penny, dpa

    Für dieses Ansinnen erntet er jede Menge fragende Blicke. Das liegt unter anderem daran, dass er von einem Wettanbieter unterstützt wird. Völlig überraschend hatte der ehemalige französische Nationalspieler seinen Hut in den Ring geworfen.  Auf einer Pressekonferenz in London stellte er die Kampagne des "Teams Ginola" vor, die von einem irischen Wettanbieter unterstützt wird. Dieses "Sponsoring" stieß sofort auf Kritik, auch wenn finanzielle Details bisher geheim gehalten wurden. Allerdings dürfte die spektakuläre Kandidatur mit Chancen gegen Null wohl eher ein PR-Gag sein. 

    Ginola betont die Ernsthaftigkeit seiner Bewerbung

    Ginola trat diesem Verdacht vor den Medien entschieden entgegen und unterstrich die Ernsthaftigkeit seiner Aktion. "Ich kann der nächste Präsident werden, weil ich meine Vorstellungen und meine Ansicht vom Fußball teilen möchte", versicherte der Franzose. "Dies ist eine Kampagne von Menschen für Menschen." 

    Dies sah Gary Lineker völlig anders. "Ich bin mir nicht ganz sicher", schrieb der ehemalige englische Nationalspieler auf Twitter, "ob eine Kampagne, die von einem publicity-heischenden Buchmacher unterstützt wird, die Antwort auf all die ethischen Probleme der FIFA ist." 

    Ernstzunehmen sind andere Herausforderer

    Eine wirkliche Herausforderung für den umstrittenen wie übermächtigen Sport-Funktionär Blatter stellt Ginola nicht dar. Deutlich bessere Chancen dürfte der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin Al-Hussein haben, der seine Kandidatur kürzlich angekündigt hatte. Auch der als aussichtslos geltende frühere Fifa-Funktionär Jerome Champagne will Ende Mai beim Fifa-Kongress gegen

    Der 78 Jahre alte Schweizer Blatter sitzt seit 1998 auf dem Fifa-Thron und strebt eine fünfte Amtszeit an. Die Bewerbungsfrist für Kandidaten läuft bis zum 29. Januar, gewählt wird auf dem Kongress Ende Mai. 

     Ginola muss nun wie alle Bewerber die Unterstützung von fünf nationalen Fußballverbänden nachweisen. Der Franzose sollte zudem belegen, dass er in zwei der vergangenen fünf Jahre eine "aktive Rolle" im Fußball gespielt hat. Ginola war als Profi auch bei den englischen Clubs Newcastle, Tottenham, Aston Villa und Everton aktiv. Bei Englands gescheiterter WM-Bewerbung für 2018 war er Botschafter. (dpa)

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