AEL Limassol - Borussia Mönchengladbach (19 Uhr, nur auf Sky)
Von den zwei Champions-League-Qualifikationsspielen gegen Dynamo Kiew einmal abgesehen, geben die Fohlen heute Abend ihr endgültiges Comeback auf der europäischen Bühne. Auf Zypern, wo es gestern Abend während des Abschlusstrainings noch 27 Grad warm war, wartet mit dem AEL Limassol der amtierende Meister seines Landes - eine Aufgabe die für den Vierten der abgelaufenen Bundesliga-Saison dennoch machbar sein sollte. So konnte sich Trainer Lucien Favre sogar den Luxus leisten, die Stammspieler Juan Arango, Luuk de Jong und Kapitän Filip Daems zuhause im Rheinland zu lassen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zeigte sich der Schweizer dennoch überzeugt, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz schicken zu können: "Wir werden ein gutes Team haben."
Das Spiel wird allerdings nicht im eigentlichen Stadion von Limassol stattfinden, da dieses die erforderlichen UEFA-Richtlinien nicht erfüllt. Stattdessen wird die Partie im GSP-Stadion in Nikosia angepfiffen. Dort werden nicht alle der gut 22 000 Plätze besetzt sein. Von den etwa 10 000 bereits verkauften Karten gingen laut der Homepage der Borussia etwa 900 nach Deutschland.
VfB Stuttgart - Steaua Bukarest (19 Uhr, nur auf Sky)
Auch für das Spiel des VfB Stuttgart gegen Steaua Bukarest waren am Donnerstagmittag noch Karten verfügbar. Diejenigen, die allerdings im Stadion sind, können sich auf ein umkämpftes Spiel freuen. Die Schwaben, die schwach in die Bundesliga gestartet sind, werden gegen den momentanen Tabellenführer der rumänischen Liga alle Kräfte aufbieten müssen, um das Heimspiel erfolgreich zu bestreiten. VfB-Trainer Bruno Labbadia bezeichnet Steaua als "sehr homogenes Team".
Der - zumindest in Deutschland - bekannteste Name steht bei den Rumänen allerdings nicht im Kader, sondern sitzt auf der Bank. Trainer Laurentiu Reghecampf, als Spieler für Energie Cottbus und Alemannia Aachen aktiv, dürfte noch einigen Fans ein Begriff sein. Der Ex-Profi, der gestern 37 Jahre alt wurde, hat den VfB "genau unter die Lupe genommen" und möchte sich natürlich einen Sieg zum Geburtstag schenken lassen.
Bayer 04 Leverkusen - Metalist Charkow (21.05 Uhr, nur auf Sky)
Keine Geschenke verteilen will natürlich Bayern Leverkusen im Heimspiel gegen Metalist Charkow, das sich als Dritter der abgelaufenen Saison in der Ukraine für die Europa League qualifizierte. Das hat in der vorvergangenen Saison bereits gut funktioniert, als die Werkself mit zwei Siegen und insgesamt 6:0 Toren in der zweiten Runde gegen
Dass es allerings nicht einfach wird, diesen Erfolg zu wiederholen, weiß auch Lars Bender: "Wir sind auf ein hartes Stück Arbeit vorbereitet. Charkows Mannschaft hat sich stark verändert gegenüber dem Aufeinandertreffen vor gut eineinhalb Jahren", so der Nationalspieler auf der Pressekonferenz vor der Partie. Besserung im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Dortmund am Wochenende erhofft sich Teamchef Sami Hyypiä: "Wir müssen mehr zusammenarbeiten und uns einander mehr helfen auf dem Platz."
Twente Enschede - Hannover 96 (21.05 Uhr, auf Kabel1 und Sky)
Die vermutlich schwerste Aufgabe dürfte allerdings auf Hannover 96 in Enschede warten. Das Aufeinandertreffen zweier Teams, die hervorragend in ihre jeweilige Liga gestartet sind, verspricht hochklassigen Fußball, weswegen Kabel1 die Partie auch zum Livespiel des heutigen Abends erkoren hat. Vor allem die Offensive von Twente dürfte den Niedersachsen Kopfzerbrechen bereiten. Nach fünf Spielen in der Ehrendivision hat das Team von Ex-Wolfsburg-Trainer Steve McLaren bereits 15 Treffer auf dem Konto und thront an der Tabellenspitze. 96: Slomka hat "richtig Lust auf Europa"
Für die Europa League konnte sich das Team aus der Stadt an der deutschen Grenze allerdings nur knapp qualifizieren. Nach einer 1:3-Niederlage in der Türkei bei Bursaspor benötigte Twente Enschede zuhause eine Verlängerung, um sich mit 4:1 durchzusetzen und die Gruppenphase zu erreichen.
Gut für die europäischen Ambitionen von Hannover 96 und Mirko Slomka dürfte es sein, dass der zuletzt in blendender Form aufspielende Szabolcs Huszti trotz seiner kuriosen gelb-roten Karte vom vergangenen Samstag in der Europa League spielberechtigt ist.