Fußball-Größe Günter Netzer hat sich in der Debatte um ein Boykott der Fußball Em in der Ukraine zu Wort gemeldet: Er fordert vom Sport mehr politisches Bewusstsein. "Menschenrechtsverletzungen und gewisse Regierungsformen müssen auch den
Die Verantwortlichen könnten sich nicht mehr länger "einfach zurücklehnen und sagen, Politik und Sport sind zwei Paar Schuhe", sagte Netzer: "Es ist Zeit, das zu überdenken." Aber jetzt in der Ukraine "kann man keinen Boykott der EM verlangen. Diese Aufgabe hat der Sport nicht zu leisten", betonte Netzer. Die Europameisterschaft lenke Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in der Ukraine, "damit ist schon eine ganze Menge getan. Mehr kann man leider nicht tun."
In der Ukraine soll die Oppositionsführerin Julia Timoschenko im Gefängnis misshandelt worden sein. Infront-Deutschlandchef Ralf Koslowski sagte, ein Rückzug von Unternehmen als EM-Sponsoren würde der früheren Regierungschefin Timoschenko nicht helfen. dpa