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Fußball-EM: Schlechte Erinnerungen

Fußball-EM

Schlechte Erinnerungen

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    Solna Sogar Angela Merkel und Joachim Löw drücken Deutschlands jungen Titeljägerinnen die Daumen: Die Fußball-Frauen des DFB greifen am Sonntag im Finale gegen Norwegen bereits nach ihrer achten EM-Krone. Hoch konzentriert und motiviert geht das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in die finale Vorbereitung. Beim EM-Showdown in der Friends Arena wird die Freundschaft mit dem Gegner auf jeden Fall ruhen. „Wir kennen die Norwegerinnen sehr gut, haben schon häufig gegen sie gespielt. Natürlich wollen wir jetzt den Titel gewinnen“, sagte Neid vor dem Endspiel der Europameisterschaft im schwedischen

    „Wir wissen, welches Potenzial in unsere Mannschaft steckt. Im Halbfinale gegen Schweden haben wir es gezeigt“, sagte Saskia Bartusiak. Und Lena Lotzen ist sicher, dass man sich diesmal ganz anders präsentieren wird als zuletzt bei der schmerzlichen Niederlage in Kalmar. Frech kündigte die 19-Jährige an: „Wir werden uns zerreißen. Wir spielen nicht im Finale, um dort zu verlieren.“

    Gefeiert wird auf jeden Fall

    Dass unabhängig von Sieg oder Niederlage gefeiert wird, ist schon jetzt klar. „Es wird nach dem Spiel eine Party in unserem Hotel geben und auch einen Empfang am Montag in Frankfurt“, kündigte DFB-Teammanagerin Doris Fitschen an. Sollte die DFB-Elf den achten EM-Titel holen, dürfte der Empfang am Römer nach der Rückkehr wohl etwas größer ausfallen.

    Ob Celia Okoyino da Mbabi, die das Halbfinale gegen Schweden wegen einer Oberschenkelzerrung verpasst hatte, am Sonntag mitwirken kann, ist unsicher und wird sich erst kurzfristig entscheiden.

    Auf große Unterstützung in der Heimat können die Frauen auf jeden Fall bauen. „Auf geht’s Mädels, setzt euch wieder Europas Krone auf!“, sagte DFB-Kapitän Philipp Lahm und wünschte den Kolleginnen im Namen der Männer-Nationalelf viel Glück. Wie Millionen von Fans wird auch Bundeskanzlerin Merkel am Sonntag (16 Uhr/ARD und Eurosport) im Sommerurlaub mitfiebern, wenn die DFB-Elf erneut Europameister werden will. Vor Ort wird Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich als Regierungsvertreter sein.

    Die Chancen stehen gut, dass er jubeln darf, denn noch nie hat eine deutsche Frauen-Nationalmannschaft ein EM-Finale verloren. Sieben Endspiele, sieben Triumphe – und schon dreimal war Norwegen (1989, 1991 und 2005) der Unterlegene. „Es wäre natürlich schön, wenn meine junge Mannschaft den achten Titel holt“, sagte Neid und warnte vor dem Gegner, der sich am Donnerstagabend im Halbfinale gegen Dänemark durch 120 Minuten (1:1, 1:1, 1:0) kämpfen musste und erst im Elfmeterschießen mit 4:2 gewann. Dass die deutschen Frauen nicht traurig sind über diesen Kraftakt der Norwegerinnen, die ohnehin 24 Stunden weniger Pause bis zum Finale haben, ist klar. (dpa)

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