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Fußball: Dortmunds letzte Chance

Fußball

Dortmunds letzte Chance

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    Dortmund Die deutsche Meisterschaft ist praktisch außer Reichweite, der DFB-Pokal ist schon verspielt. Bei Borussia Dortmund geht die Angst vor einem weiteren Rückschlag um. Nur ein Happy End im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League heute (20.45 Uhr/ Sky) gegen Schachtjor Donezk kann verhindern, dass sich die Stimmung beim entthronten Double-Sieger weiter eintrübt. Trainer Jürgen Klopp hofft auf eine neuerliche internationale Sternstunde: „Wir sind nicht so weit von unseren Zielen entfernt, dass man sie nicht sehen könnte. Wir haben in diesem Wettbewerb ganz, ganz Großes vor.“

    Knapp eine Woche nach dem Pokal-Aus im nationalen Gipfel beim FC Bayern bietet sich die große Chance zur Ehrenrettung. „Wir können einiges wiedergutmachen, das wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen“, kommentierte Abwehrspieler Marcel Schmelzer.

    Der von Alex Ferguson (Manchester United) noch vor wenigen Tagen zum Geheimfavoriten erklärte BVB geht nach dem 2:2 im Hinspiel mit großer Zuversicht in das zweite Duell mit dem ukrainischen Meister. Michael Zorc glaubt an den ersten Einzug des einstigen Titelgewinners (1997) in den erlauchten Kreis der letzten acht Teams seit 15 Jahren: „Wir haben alle Schlüssel in der Hand“, sagte der BVB-Sportdirektor dem Kicker.

    Die bisherigen Auftritte auf internationaler Bühne machen Mut. Anders als in der Bundesliga konnte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp ihr großes Potenzial in der Königsklasse stets abrufen. So endeten alle drei Heimspiele gegen Ajax Amsterdam (1:0), Real Madrid (2:1) und Manchester City (1:0) mit einem Sieg. Schon ein 0:0 oder 1:1 würde den Weg in das Viertelfinale ebnen. Der Einzug in die Runde der letzten acht Teams garantiert Zusatzeinnahmen von 3,9 Millionen Euro. Mehr noch als in der Gruppenphase zahlt sich Erfolg in der K.-o.-Runde aus. Die Halbfinalisten erhalten 4,9 Millionen Euro, der unterlegene Finalist 6,5 Millionen. Der Sieger des Endspiels am 25. Mai 2013 im Londoner Wembleystadion bekommt 10,5 Millionen Euro überwiesen. In der Summe winken dem Nachfolger des FC Chelsea als Champions-League-Sieger im besten Fall mehr als 60 Millionen Euro.

    Kapitän Sebastian Kehl stellt für heute den typischen Powerfußball mit viel Druck auf den Gegner in Aussicht: „Wir wollen nicht verhalten oder defensiv spielen – das ist nicht unsere Art.“ Viel wird davon abhängen, ob die Borussia die Balance zwischen Offensive und Defensive findet. Schon im Hinspiel deutete der mit acht Brasilianern verstärkte Gegner immense Konterstärke an. „Wir müssen aufpassen bis zur letzten Minute“, warnte der Torjäger Robert Lewandowski.

    Die Gäste reisen mit viel Selbstvertrauen an

    Das Team von Trainer Mircea Lucescu reist in glänzender Verfassung an. Im ersten Ligaspiel seit der dreimonatigen Winterpause fertigte sie Wolyn Luzk mit 4:1 ab. „Der Sieg gibt uns mehr Sicherheit“, sagte Abwehrspieler Alexander Kutscher. Und Mittelfeldmann Douglas Costa, Schütze des 2:1 gegen Dortmund im Hinspiel, meinte selbstbewusst: „Wenn wir wie heute spielen, können wir Borussia schlagen.“ (dpa)

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