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Fußball: Die Jagd auf die Salatschüssel beginnt

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Die Jagd auf die Salatschüssel beginnt

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    München Karl-Heinz Rummenigge kann sich kaum an einen „spannenderen Saisonbeginn“ erinnern, Thomas Müller freut sich „tierisch“ – und Pep Guardiola lässt bei seiner Bundesliga-Premiere auf ein Offensiv-Spektakel hoffen. „Habt Spaß und greift so gut wie möglich an“, nannte der spanische Starcoach eine seiner taktischen Ausrichtungen vor dem Start in die neue Saison. Kurz nach der Feier zum 50. Geburtstag der Fußball-Bundesliga will sich der langjährige Münchner Hauptdarsteller an diesem Freitag (20.30 Uhr/ARD und Sky) anders als vor zwei Jahren gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) nicht blamieren.

    „Wer glaubt, dass der FC Bayern nach dem Triple satt ist, dass wir es uns ein klein wenig bequemer machen – der hat sich gründlich getäuscht“, betonte Vorstandschef Rummenigge nach einem „fantastischen, atemberaubenden Jahr“. Beim Neustart der Triple-Triumphatoren unter dem Erfolgstrainer ist er selbst neugierig. „In meinen vier Jahrzehnten beim

    Klar ist wie auch sonst vor Spiel eins: Bayern muss eigentlich immer gewinnen, jede Niederlage wird nach der vergangenen Super-Saison mit gefühlten Endlosrekorden dem neuen Trainer angelastet. „Auch in dieser Saison wird es wieder so sein: Bei uns, beim FC Bayern, zählen von Anfang an nur Siege“, erklärte Thomas Müller in der Bild und freute sich „tierisch, dass es jetzt wieder mit der Liga losgeht. Darauf wartet doch auch ganz Fußball-Deutschland“.

    Erbarmungsloser Konkurrenzkampf im Kader

    Auch Gladbachs Trainer Lucien Favre freut sich auf den Start in der „fantastischen Liga“ – und wies gleich einmal auf die schwierige Auftakt-Aufgabe der Fohlen hin. „Es wird schwer, die Bayern zu ärgern“, erklärte der Borussen-Coach und forderte ebenso wie Sportdirektor Max Eberl eine Leistungssteigerung nach dem kuriosen Pokal-Aus. „Ich erwarte, dass wir uns mit allem, was wir haben, dagegenstemmen“, betonte Eberl am Donnerstag und sprach von „schier übermächtigen Bayern“. Nach einer Saison der Superlative mit ungezählten Rekorden beginnt auch bei den Münchnern in der neuen Spielzeit „alles bei null“, wie Sportvorstand Matthias Sammer betonte. Ein erbarmungsloser Konkurrenzkampf im Kader hält die Spannung hoch. Wie auch der neue Startrainer, der längst mehr gewirbelt hat, als er das bei seinem Amtsantritt angekündigt hatte. System hin oder her, Hauptsache es geht nach mehr als sechs Wochen Vorbereitung und 12:1 Siegen unter der Regie Guardiolas wieder um Punkte. „Wir sind bereit. Endlich geht es wieder los“, frohlockte Arjen Robben.

    Einen Tag vor dem Start der Dortmunder (in Augsburg) und Leverkusener (gegen Freiburg) als hochgehandelte Verfolger wollen die Münchner vorlegen. Seine Taktik sei es, den Spielern das Selbstvertrauen zu geben, damit sich diese frei fühlen und ihre Talente zeigen, Geniestreiche bieten könnten, sagte der 42-Jährige mit leiser Stimme und war vor seinem Liga-Debüt „bereit für diese Gelegenheit“. Der Einsatz von Neuzugang Thiago Alcántara ist offen. Thiago sei krank und habe Fieber gehabt, sagte Guardiola gestern.

    Mit dem aufgepeppten Münchner Kader könnte es allerdings noch einseitiger als in der Vorsaison werden. Langeweile erwarte er keine, sagte indes Bundestrainer Joachim Löw, der am Freitag vor Ort sein will. Er setzt im WM-Jahr auf große Erfolge von Bayern und Borussia in Europa. „Das weckt das Interesse und die Lust der Fans.“ Doch vor Großtaten in

    Vor gerade einmal etwas mehr als zwei Monaten trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander, allerdings in Gladbach. Damals gewann der FC Bayern als längst feststehender deutscher Meister mit 4:3. Damals vergoss Jupp Heynckes beim Liga-Abschied und kurz vor dem Bayern-Servus rührende Tränen. Und jetzt? Jetzt, das kündigte der 68-Jährige an, werde er das Spiel ganz entspannt auf der Couch ansehen. (dpa)

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