Die Sommerpause ist traditionell die Zeit, in der die europäischen Profivereine ihr Personal aufstocken und/oder ausdünnen. Das geschieht in den meisten Fällen eher lautlos. In einigen Fällen sorgen aber allein die Gerüchte über einen Wechsel für Schlagzeilen. Cristiano Ronaldo ist so ein Fall. Der Superstar aus Portugal steht noch bis 2015 bei Real Madrid unter Vertrag. Jetzt aber scheint sich anzudeuten, dass er vor einer Rückkehr zu Manchester United steht. Das berichtet zumindest die englische Boulevard-Zeitung The Sun.
Schon seit längerem verdichten sich die Anzeichen, dass Ronaldo nicht mehr allzu lange ein Königlicher sein wird. Das Angebot, seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern hatte ausgeschlagen. Darüber hinaus gibt es immer wieder Gerüchte, Ronaldo fühle sich in Madrid nicht mehr wohl. Dementiert wurden diese Gerüchte nicht. Die Sun will zudem erfahren haben, dass Ronaldos Haus in
Ronaldo kostete die Rekordsumme von 94 Millionen Euro
Für Manchester United spielte der exzentrische Torjäger schon zwischen 2003 und 2009 mit großem Erfolg und erarbeitete sich in England Kultstatus. Real Madrid ließ sich seinerzeit die Verpflichtung Ronaldos die Rekordsumme von 94 Millionen Euro kosten. Jetzt soll Manchester knapp 80 Millionen Euro bieten.
In Madrid allerdings herrscht derzeit Unklarheit über die künftige Ausrichtung, da nach dem Abgang José Mourinhos noch kein neuer Trainer gefunden wurde. Jupp Heynckes hatte sich dem Werben der Spanier widersetzt und in den Ruhestand verabschiedet. Damit ist Real-Präsident Florentino Perez der entscheidende Mann. Er muss sich nun - neben der Suche nach einem Trainer - auch um die Personalie Ronaldo kümmern.
Gareth Bale könnte der neue Rekordhalter werden
Und möglicherweise kommen Perez die Millionen aus dessen Transfer zu Manchester nicht ungelegen, denn angeblich soll er an der Verpflichtung des 23-jährigen Gareth Bale von den Tottenham Hotspur basteln. Dieser könnte sogar den 94-Millionen-Rekord von Ronaldo brechen, im Gespräch ist eine Ablösesumme von bis zu 100 Millionen Euro. Die Spurs allerdings wollen ihren Star nicht gehen lassen und versuchen ihn derzeit zu einer Vertragsverlängerung zu deutlich aufgehübschten Konditionen zu bewegen.
Perez deutete dennoch in mehreren Interviews an, Bale holen zu wollen. Zum Thema Transfersumme sagte der Real-Präsident ganz lapidar, dass es für ihn keine teuren oder billige Spieler gäbe. Sie könnten nur eine gute Investition darstellen. Und weiter: "Wenn sie gut spielen, produzieren sie eine Rendite." (ako)