Fußballfans dürfte das freuen: Einige Spiele in der Champions League sind auch weiterhin beim ZDF und damit im Free-TV zu sehen. Der Mainzer Fernsehsender hat sich mit der UEFA auf eine Verlängerung des bestehenden Vertrages geeinigt und kann die Spiele der Königsklasse nun bis 2018 übertragen.
Die Vereinbarung beinhaltet wie bisher 18 Live-Spiele pro Saison im Free-TV, Sendetag bleibt der Mittwoch. "Das sind die wichtigsten Bausteine, sie haben sich nicht verändert. Wir sind sehr zufrieden", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz am Donnerstag.
Ein Quotengarant für das ZDF
Die erstmals in der Saison 2012/13 eingeführte Regelung hat sich für das Zweite auf Anhieb ausgezahlt. Der Wettbewerb ist zu einem Quotengaranten für den öffentlich-rechtlichen Sender geworden. Das diesjährige CL-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund ist mit 21,61 Millionen Zuschauern die meistgesehene TV-Sendung des Jahres 2013. "Und in der neuen Saison haben wir erstmals vier deutsche Achtelfinalisten. Das Produkt Champions League hat sich bei uns schnell etabliert", sagte Gruschwitz.
Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart
Auch die ZDF-Chefetage kommentierte die Einigung mit großer Freude. "Attraktive Fußball-Übertragungen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Sportangebots und ein wesentlicher Faktor für die Zuschauerakzeptanz - auch bei jüngeren Zuschauern", teilte Intendant Thomas Bellut mit. Zum Preis der TV-Rechte wurde Stillschweigen vereinbart. Bisher musste das ZDF schätzungsweise 50 Millionen Euro pro CL-Saison zahlen.
Alle Spiele laufen bei Sky
Unter den 18 Begegnungen, die das ZDF live zeigen darf, befinden sich die Playoff-Spiele der deutschen Clubs, das Finale und das Spiel um den europäischen Supercup. Sollte in der K.o.-Phase nur noch eine Bundesliga-Mannschaft im Wettbewerb vertreten sein, gilt die "Follow-your-team"-Regelung. In diesem Fall kann der Free-TV-Sender auch Dienstagsspiele übertragen.
Die komplette Champions League mit allen Spielen zeigt der Pay-TV-Anbieter Sky. Der Abo-Sender hatte bereits vor zwei Tagen seinen Vertrag mit der UEFA ebenfalls um drei Jahre bis 2018 verlängert. (dpa/AZ)