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Fußball-Bundesliga: TSV 1860 München steckt im Tabellenkeller - mal wieder

Fußball-Bundesliga

TSV 1860 München steckt im Tabellenkeller - mal wieder

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    Löwen-Trainer Torsten Fröhling ist momentan nicht zu beneiden. Seine Mannschaft steckt im Tabellenkeller fest.
    Löwen-Trainer Torsten Fröhling ist momentan nicht zu beneiden. Seine Mannschaft steckt im Tabellenkeller fest. Foto: Matthias Balk, dpa

    Die Münchner Löwen stehen einmal mehr da, wo sie jede Saison aufs Neue nicht hinwollen: im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga. Zwei magere Punkte aus fünf Spielen lautet die Bilanz. "Jetzt sind wir unten drin", erkannte Kapitän Christopher Schindler richtigerweiße nach dem 0:1 am Montagabend beim Tabellenführer VfL Bochum. "Wir wollten vermeiden, dass wir wie letztes Jahr hinten rein rutschen. Genau das ist uns jetzt passiert", grantelte der Verteidiger mit Blick auf Rang 16. Es war bereits die dritte Pleite für die Löwen - auf einen Sieg wartet der wirtschaftlich und sportlich seit Monaten kriselnde Club weiter.

    Nur im Pokal gab es Grund zum Jubeln

    Mal abgesehen von der guten Pokal-Vorstellung gegen 1899 Hoffenheim vor dreieinhalb Wochen ist keine Besserung im Vergleich zur Vorsaison erkennbar, als die Löwen schließlich mehr durch Glück als Können in der Relegation noch den Klassenverbleib gesichert hatten. Umso ärgerlicher, dass ausgerechnet jetzt die zweiwöchige Länderspielpause ansteht. "Sie kommt ungelegen, weil wir nach wie vor in der Liga ohne Erfolgserlebnis sind", sagte Trainer Torsten Fröhling. Er gab sich erneut zuversichtlich: "Irgendwann wird das Glück zurückkommen!"

    Mann des Tages war bei den Gastgebern Simon Terodde. Die VfL-Bilanz: Fünf Spiele, fünf Siege, fünf Treffer des Torjägers. Auch gegen die Sechziger war der 27-Jährige in einem eher ausgeglichenen Spiel zur Stelle (48.). "Er weiß, wo das Tor steht", lobte VfL-Trainer Gertjan Verbeek. Sportvorstand Christian Hochstätter meinte schmunzelnd: "Deswegen haben wir ihn ja auch nicht gehen lassen."

    Treffsicherheit weckt Begehrlichkeiten

    In seinen bisher 38 Zweitligaspielen für Bochum seit 2014 erzielte Terodde 21 Tore. Diese Treffersicherheit weckt Begehrlichkeiten. Zuletzt sollen einige Bundesligisten an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein, auch in England soll es Interessenten gegeben haben. Terodde schwieg zu dem Thema, doch sein Berater befeuerte die Debatte. "Zu den Anfragen äußere ich mich nicht. Aber natürlich ist es Simons Wunsch, in der Bundesliga zu spielen. Sollte er die Chance dazu bekommen, würde er sie gerne nutzen", sagte Berater Thorsten Weck der Bild

    Die Löwen hatten ihrerseits freiwillig auf einen ebenfalls umworbenen Offensivmann in Bochum verzichtet. Marius Wolf stand nicht im 18-er Kader. Der 20-Jährige habe den Kopf nicht frei, begründete Fröhling seine Entscheidung - beraubte sich damit aber zugleich einer Waffe.

    "Wir haben zwar ein ordentliches Spiel gemacht, aber wir müssen halt mal ein Tor erzielen", monierte 1860-Debütant Michael Liendl, den die Löwen jüngst von Fortuna Düsseldorf verpflichtet hatten. "Entscheidend sind nun mal im Fußball die Ergebnisse. Bochum hat die Qualität, um mit einer Aktion direkt einen Treffer zu erzielen." (dpa/AZ)

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