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Fußball: Auf einem guten Weg

Fußball

Auf einem guten Weg

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    Memmingen Beim FC Augsburg reißen die Hiobsbotschaften nicht ab, die Liste der angeschlagenen Spieler wird immer länger. Beim Testspiel gegen den AS Monaco am vergangenen Samstag brach sich Marcel de Jong einen Zeh und steht deswegen einige Wochen nicht zur Verfügung. Eine ganz bittere Diagnose für den Kanadier, der erst am vergangenen Donnerstag von einer Länderspieltour mit der kanadischen Nationalmannschaft aus Übersee nach Europa zurückkehrte und nach nur zwei Trainingseinheiten im FCA-Trainingslager am Walchsee von Trainer Markus Weinzierl in

    Der FCA sorgte am Wochenende allerdings auch für positive Nachrichten und besiegte das Starensemble aus Monaco mit 1:0. „Wir haben uns hier gut präsentiert“, lobte der Trainer des FC Augsburg seine Mannschaft und erinnerte nochmals an das „harte Trainingslager, das den Spielern noch in den Beinen steckte“. Ein Sieg, Vorbereitung hin, Vorbereitung her, der so nicht zu erwarten war. Denn das Team aus dem Fürstentum, Aufsteiger in die französische LigueI, zählt im Moment zumindest was die hochkarätigen Namen seiner Protagonisten angeht zum Attraktivsten, was der Fußball in Europa zu bieten hat. 130 Millionen Euro hat der neue Klubchef, der milliardenschwere Russe Dimitri Ribolowlew, im Sommer in neues Personal investiert.

    Im Allgäu hatten die Monegassen bis auf James Rodriguez alles dabei, was im Fußballhochadel Rang und Namen hat. Superstar Falcao, oder Eric Abidal, Jeremy Toulalan oder die Portugiesen Joao Moutinho und Ricardo Carvalho. Um so erstaunlicher, dass sich ein Bundesliga-Underdog gegen diese Millionentruppe durchsetzen konnte. Und das am Ende sogar verdient, denn bei den hochsommerlichen Temperaturen war bei den Augsburgern der Siegeswille wesentlich deutlicher zu erkennen als beim Team von der Côte d’Azur.

    5000 Zuschauer in Memmingen sehen kompakten Bundesligisten

    Die 5000 Zuschauer in der ausverkauften Allgäuer Arena zeigten sich jedenfalls vom FCA sehr angetan. „Wir haben kompakt gearbeitet“, resümierte Weinzierl. Nicht nur in der Defensive, sondern auch im Spiel nach vorne. Vor allen Dingen vor der Pause, denn im zweiten Spielabschnitt wechselte Weinzierl, wie auch sein Kollege Claudio Ranieri munter durch und brachte am Ende auch alle Nachwuchskräfte. Sascha Mölders gelang bereits nach einer Viertelstunde das „Tor des Tages“.

    Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel der Saison, der Pokalpartie bei RB Leipzig, scheint der FCA trotz der ellenlangen Verletztenliste auf einem guten Weg zu sein. Die Fitness, so sieht es jedenfalls aus, ist vorhanden. Weinzierl hat in den beiden Trainingslagern die Zügel fest angezogen. Auch die Integration der Neuzugänge bereitet keine Probleme.

    Neben Halil Altintop, dem sein Trainer großes Bemühen unterstellte, hat wohl auch Raphael Holzhauser beste Chancen auf einen Platz in der Stammbesetzung. Trotz allem, an der Zielsetzung, die Klassenerhalt lautet, hat sich beim FCA nichts geändert. „Wir werden versuchen, wieder an die Leistungen der Rückrunde anzuknüpfen, dann werden wir es auch schaffen“, sagt Weinzierl.

    Manager Stefan Reuter fügt an: „Wenn wir auch in der Saison 2014/15 in der Bundesliga spielen können, sind beim FCA alle zufrieden.“

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