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Fußball: Ante Covic war bei Hertha BSC nicht mehr zu retten

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Ante Covic war bei Hertha BSC nicht mehr zu retten

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    Ante Covic: "Ich liebe nicht nur diesen Beruf, noch mehr liebe ich diesen Verein."
    Ante Covic: "Ich liebe nicht nur diesen Beruf, noch mehr liebe ich diesen Verein." Foto: dpa

    Dass es mit Ante Covic nicht mehr weitergehen würde war klar. Die Lage seiner Hertha spitzt sich seit Wochen zu. Platz 15 nach zwölf Spieltagen. Punkt- und Torgleich mit Fortuna Düsseldorf auf einem Relegationsplatz. Unwürdig für einen Hauptstadtklub, der sich an anderen Margen messen lassen muss. Und dann dieses 0:4. Eine Demontage mit Zügen von Selbstverstümmelung. Vielleicht hätte Covic auch dieses Desaster im Amt überstanden, wären die Berliner nicht auf den FCA getroffen.

    Nun ist es aber so, dass jeder Trainer, der in prekärer Lage auf die Augsburger trifft und dabei verliert, regelmäßig die Papiere bekommt. Deswegen war auch Covic nicht mehr zu retten gewesen. Die Hertha hat unter dem Berliner Jungen in dieser Spielzeit jene Talfahrt fortgesetzt, die sie vergangene Saison ins graue Mittelmaß geführt.

    Davon aber ist sie inzwischen weit entfernt. Die Mannschaft zeigt alle Symptome eines Abstiegskandidaten. Gut, wenn ein Klub in einer solchen Situation einen Mitarbeiter im Führungsgremium weiß, der Trainererfahrung besitzt. In solchen Fällen vollzieht sich der Wechsel auf dem kürzesten aller Dienstwege. Von der Führungsetage zur Trainerbank waren es für Jürgen Klinsmann nur einige Schritte - und auch diese Personalie hat sich seit Wochen abgezeichnet.

    Niko Kovac kann sich anschauen, was Klinsmann aus der Truppe macht

    Mag sein, dass die Berliner gerne Nico Kovac, einen anderen Berliner Jungen gehabt hätten, aber Kovac dürfte das Gefälle von einem möglichen Champions League-Triumph mit dem FC Bayern herunter zum Abstieg mit der Hertha vielleicht doch ein wenig zusteil gewesen sein. Er kann sich anschauen, was Klinsmann aus der Truppe macht, und dann übernehmen.

    Sowieso sind die Berliner Verhältnisse kompliziert geworden seit Lars Windhorst über seine Holding 224 Millionen Euro hat springen. Es reicht dem Investor verständlicherweise nicht, der Hertha die Millionen zu Füßen zu legen, er möchte den Klub wachsen sehen. Dafür war ihm der Herzblut-Herthaner Covic zu klein, weshalb er Klinsmann die Tür geöffnet hat. Mit dem ehemaligen Bundestrainer auf der Bank gewinnt die Liga eine interessante Personalie und der FCA ein neues spektakuläres Ziel...

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