Wie soll es bei den Amateurfußballern in Zeiten der Corona-Krise weitergehen? Wünschen die Vereinsvertreter einen Saisonabbruch oder eine Fortsetzung – falls möglich – ab 1. September? Diese Fragen beschäftigen den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) seit Beginn der Zwangspause.
Über das Wochenende hatte waren die Verantwortlichen in den Klubs zur Abstimmung aufgerufen – und das Ergebnis ist eindeutig: 68,13 Prozent stimmten dem BFV-Vorschlag zu und wollen die aktuelle Runde im Herbst fortsetzen. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,5 Prozent. Am Mittwoch berät der Verbandsvorstand über das weitere Vorgehen.
Bayerisches Modell als Vorbild
"Wir sind nach davon überzeugt, dass das vorgeschlagene Modell unter Abwägung aller Fragen die bestmögliche Lösung darstellt", erklärt BFV-Präsident Rainer Koch. Dass er mit dieser Meinung nicht allein dasteht, zeigt das Abstimmungsergebnis. Die schwäbischen Vereine votierten zu 73,4 Prozent für den Vorschlag, den mittlerweile auch andere Verbände aufgreifen.
Hessen und Niedersachsen wollen sich am bayerischen Modell orientieren. Das sieht vor, dass die Männer- und Frauenklassen von der Bayernliga abwärts den Spielbetrieb ab 1. September wieder aufnehmen. Sofern dies die Lage zulässt. Bis Jahresende soll im Idealfall die Runde abgeschlossen werden. Falls das aufgrund der politischen Vorgaben nicht möglich ist, wird die Saison ab März 2021 zu Ende gespielt. Ob und in welcher Form die Saison 2020/21 überhaupt stattfindet, hängt von der weiteren Entwicklung in der Krise ab. Offen ist das weitere Vorgehen bei den Nachwuchskickern, deren Saison ebenfalls unterbrochen ist.
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