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Fußball: 7:0-Feuerwerk gegen Basel: Bayern im Viertelfinale

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7:0-Feuerwerk gegen Basel: Bayern im Viertelfinale

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    Die Spieler des FC Bayern jubeln über den Sieg. Vom FC Basel war wenig zu sehen. Foto: Tobias Hase dpa
    Die Spieler des FC Bayern jubeln über den Sieg. Vom FC Basel war wenig zu sehen. Foto: Tobias Hase dpa

    Arjen Robben (10./81. Minute), Thomas Müller (42.) und Gomez mit seinen Saisontreffern sieben bis zehn in der europäischen Meisterklasse (44./50./61./66.) sorgten nach der 0:1-Hinspielpleite für klare Verhältnisse und Festtagsstimmung in der mit 66 000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena.

    "Jetzt hat die Mannschaft zweimal gezeigt, was in ihr steckt. Es hat großen Spaß gemacht zuzuschauen. Die letzten zwei Spiele, das war Fußball auf hohem Niveau", lobte Bayern-Präsident Uli Hoeneß seine Mannschaft. Auch die Akteure waren hoch zufrieden. "So macht das Spaß! Sieben Tore in der Champions League, das ist unglaublich", frohlockte Robben. Rekord-Schütze Gomez war einfach nur happy: "Wir haben Gas gegeben und unglaublich viel Druck gemacht. Alles in allem haben wir ein überragendes Spiel geboten." Müller bekannte: "Am Ende war es wie ein kleiner Rausch, da klappt dann alles."

    Bei der Auslosung des Viertelfinalgegners sowie der möglichen Halbfinalpaarung werden die Bayern Gewissheit über die Schwere ihres weiteren Weges ins Heimfinale am 19. Mai erhalten. "Favorit ist für mich immer noch Barcelona. Schön, wenn wir denen aus dem Weg gehen könnten", meinte Kapitän Philipp Lahm. Weitere Millionen-Einnahmen sind dem deutschen Branchenführer schon gewiss: Inklusive der 3,3 Millionen für den Viertelfinaleinzug haben die Münchner in dieser Saison 19,2 Millionen Euro allein an Prämien verdient.

    Mit der Mannschaft vom 7:1 gegen Hoffenheim startete der FC Bayern in die Partie - und legte genauso entschlossen los wie am Samstag. Ohne den zunächst noch geschonten Bastian Schweinsteiger brannten die Münchner ein Offensivfeuerwerk ab, dass den zuvor in 17 Spielen ungeschlagenen Schweizern kaum Zeit zum Luftholen blieb. Sieben zum Teil wunderschön herausgespielte Tore waren Ausdruck der klaren Überlegenheit. Mit ihrer Gala lieferten die Münchner zugleich den Nachweis, dass sie ihr Zwischentief wohl endgültig überwunden haben.

    Eine überragende Rolle in der Offensive spielte Gomez, der als erster deutscher Vierfach-Schütze in die Champions-League-Historie eingeht. Mit insgesamt zehn Toren ist der Bayern-Torjäger dem in der Saison-Rangliste führenden Lionel Messi (12) vom FC Barcelona dicht auf den Fersen. Neben

    Mit einem Sturmlauf eröffneten die Bayern die Partie, gegen Robben fanden die Schweizer überhaupt kein Rezept. Der Niederländer wirbelte nach Belieben und erzielte nicht von ungefähr das Führungstor - wenn auch etwas Glück dabei war. Ein abgeblockter Schuss von Kroos landete genau auf dem Fuß von Robben, der aus kurzer Distanz die Nerven behielt und Yann Sommer im Tor der Basler überlistete.

    In der Folgezeit hielt allein der bereits im Hinspiel überragende Schlussmann die überforderten Eidgenossen im Spiel. In der 22. Minute fischte der 23 Jahre alte Sommer einen Kopfball von Müller von der Linie. Während die Bayern nach Herzenslust kombinieren konnten, war von der Offensive des Schweizer Meisters so gut wie nichts zu sehen. Die ehemaligen Bundesliga-Profis Marco Streller und Alexander Frei konnten sich nicht in Szene setzen, auch der künftige Münchner Xherdan Shaqiri trat in der Offensive kaum in Erscheinung. "Wir wurden nach allen Regeln der Kunst verprügelt", räumte Streller hinterher ein.

    Wie man seine Chancen eiskalt verwertet zeigte die Heynckes-Elf mit dem 2:0 durch Müller, der Robbens Flanke per Volleyschuss zu seinem ersten Champions League-Treffer der Saison im kurzen Toreck versenkte. Keine 120 Sekunden später war die Partie mit dem dritten Treffer durch Gomez endgültig entschieden. Die weite Freistoß-Flanke von Kroos hatte Holger Badstuber an seinem 23. Geburtstag mit dem Fuß zum Torschützen verlängert.

    Doch der Torhunger der Bayern war damit noch nicht gestellt. Fünf Minuten nach Wiederbeginn bediente Ribéry in der Mitte Gomez, der Sommer per Direktabnahme keine Chance ließ. Danach war Gomez überhaupt nicht mehr zu stoppen. Während die völlig einbrechenden Schweizer kaum noch Gegenwehr leisteten, traf der Nationalstürmer nach Belieben. Beim 5:0 war Ribéry der Flankengeber, und auch zum sechsten Tor leistete der Franzose die Vorarbeit. (dpa)

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