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Fußball: 100 Spiele ohne Sieg: San Marino ist Letzter der Weltrangliste

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100 Spiele ohne Sieg: San Marino ist Letzter der Weltrangliste

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    Eine typische Spielszene aus der Sicht San Marinos: Ein Gegentor fällt. Der 34.000 Einwohner kleine Zwergstaat ist Letzter der Fifa-Weltrangliste.
    Eine typische Spielszene aus der Sicht San Marinos: Ein Gegentor fällt. Der 34.000 Einwohner kleine Zwergstaat ist Letzter der Fifa-Weltrangliste. Foto: dpa

    Achtung, es folgt eine der geläufigsten Lügen aus dem Kosmos des Fußballs: Es gibt keine Kleinen mehr. Den Ausspruch geprägt hat der 1,68 Meter große Hans-Hubert, genannt „Berti“, Vogts und damit natürlich Unrecht. Wo es Lautes gibt, gibt es Leises. Wo Licht strahlt, fällt auch Schatten. Und wo es Große gibt, gibt es auch Kleine. Das wiederum muss die nicht so großen Fußball-Nationen aber nicht davon abhalten, Großes zu leisten. Den Beweis dafür legte der ewig junge Klassiker zwischen San Marino und Andorra ab.

    In der WM-Qualifikation traten die beiden Fliegengewichte des Sports gegeneinander an. Am Ende hatten die knapp 80.000 Einwohnerinnen und Einwohner Andorras einen 3:0-Sieg über die Auswahl des 34.000 Menschen fassenden San Marino zu feiern. Dieses Ergebnis war gleich aus mehreren Gründen bemerkenswert. Denn einerseits war es der erste Auswärtserfolg Andorras, andererseits der höchste überhaupt in der Geschichte des Fußball-Verbands des Fürstentums, das aktuell Rang 156 der Weltrangliste belegt.

    San Marinos letzter Sieg stammt aus dem Jahr 2004

    Doch weil bekanntlich alles seine Kehrseite hat, lohnt auch der Blick nach San Marino. Die Partie am Dienstagabend war die 100. Niederlage für das Team in Folge. Damit ist die tapfer, aber stets erfolglos kämpfende Mannschaft von Trainer Marco Varella auf den 210. (und letzten) Platz der Fifa-Weltrangliste gestürzt.

    Hinter den Inselstaaten Anguila (219.) sowie den Britischen (218.) und den Amerikanischen Jungferninseln (217.). Der letzte und bislang einzige Sieg datiert vom April 2004: Gegen Liechtenstein gab es ein 1:0. Ganz schön bitter. Andererseits: Wer sich 17 Jahre den Kasten vollschießen lässt und trotzdem den Mut nicht verliert, hat auf seine Weise Großes geleistet. Es gibt vielleicht doch keine Kleinen mehr.

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