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Frühwarnsystem gegen Wettmanipulation im Handball

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Frühwarnsystem gegen Wettmanipulation im Handball

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    Frühwarnsystem gegen Wettmanipulation im Handball
    Frühwarnsystem gegen Wettmanipulation im Handball Foto: DPA

    "Zum ersten Mal kommt das System beim Supercup am Dienstag im Spiel zwischen dem THW Kiel und dem HSV Hamburg zum Einsatz und wird auch während der gesamten Bundesliga-Saison ab Mittwoch verwendet", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

    In der Bundesliga löst die HBL-Entscheidung ein positives Echo aus. "Das ist absolut begrüßenswert und ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Momentan gibt es zwar keine konkreten Verdachtsmomente, doch mit solch einem Frühwarnsystem stärkt man auch die Glaubhaftigkeit des Handballs", meint Kiels Geschäftsführer Uli Derad und fügt hinzu: "Somit sind wir auf mögliche Eventualitäten gut vorbereitet."

    Ähnlich sieht es Christian Fitzek, der Sportliche Leiter des HSV Hamburg: "Es ist sehr gut, dass sich der Ligaverband mit diesem Thema beschäftigt, bevor es überhaupt den ersten Fall gibt. Das zeigt Weitsicht. Wir begrüßen diese Entscheidung."

    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) arbeiten seit dem Schiedsrichter-Skandal um manipulierte Fußballspiele 2005 mit dem Unternehmen Sportradar zusammen.

    Unter anderem werden die Quotenveränderungen der Wettanbieter in bestimmten Zeit-Intervallen untersucht. Verändern sich diese auffällig, werden automatisch Warnhinweise versendet. Allerdings hat sich der Wettmarkt in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Immer häufiger setzen die Zocker ihr Geld bei Live-Wetten ein. Diese beginnen erst, wenn die Partien bereits laufen. Warnhinweise sind in solchen Fällen schwierig.

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