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French Open: Favoritensterben geht weiter

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French Open: Favoritensterben geht weiter

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    French Open: Favoritensterben geht weiter
    French Open: Favoritensterben geht weiter Foto: DPA

    Die Weltranglisten-Erste Serena Williams wurde zum nächsten Opfer der Henin-Bezwingerin Samantha Stosur, der Weltranglisten-Dritte Novak Djokovic aus Serbien unterlag völlig überraschend Jürgen Melzer 6:3, 6:2, 2:6, 6:7 (3:7), 4:6. Melzer ist der erste österreichische Tennisprofi in einem Grand-Slam-Halbfinale seit Thomas Musters Roland-Garros-Triumph 1995. "Das ist ein historischer Moment für mich. Ich war zwei Sätze und ein Break hinten, aber ich habe zu mir gesagt: "Warum aufgeben"?", jubelte Melzer.

    Serena Williams war dagegen völlig frustriert: "Ich habe heute so viele Fehler gemacht, ich war definitiv weit von meiner Bestform entfernt." In einem nervenaufreibenden Viertelfinale musste sie sich der Australierin Stosur 2:6, 7:6 (7:2), 6:8 geschlagen geben. Williams vergab bei 5:4 im dritten Satz sogar einen Matchball - ihr Fluch im Stade Roland Garros geht weiter, wo sie bisher nur im 2002 den Titel holen konnte. Bei allen anderen drei Major-Turnieren hat die 28- Jährige jeweils schon mindestens dreimal triumphiert.

    Einen Tag nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus seines großen Kontrahenten Roger Federer zeigte sich Sandplatz-"König" Nadal beim 7:6 (7:2), 7:6 (7:3), 6:4 gegen seinen Landsmann Nicolas Almagro gewohnt souverän - der Linkshänder aus Mallorca steigerte seine beeindruckende Bilanz in Paris auf 36:1 Siege. Am 3. Juni feiert

    "Sam" Stosur, die in ihrem zweiten French-Open-Halbfinale nach 2009 nun auf die frühere Nummer 1 Jelena Jankovic (Serbien) trifft, war überglücklich: "Es ist etwas ganz Besonderes und Großartiges, hier die Nummer eins zu schlagen. Aber mein Weg ist noch nicht zu Ende." Nach 2:24 Stunden hatte sie gleich ihren ersten Matchball gegen Serena Williams genutzt und anschließend Tränen in den Augen. In der Runde der besten 16 hatte die 26 Jahre alte Weltranglisten- Siebte bereits dafür gesorgt, dass Justine Henins Siegesserie von 24 Erfolgen nacheinander am Bois de Boulogne riss. Die frühere Doppelspezialistin Stosur mit der schnellen Vorhand und dem klasse Aufschlag bleibt die Frau der Stunde in dieser Sandplatzsaison: Sie schraubte ihre Matchbilanz auf 18:2.

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