Es wird auch weiterhin nicht mit dem ersten Titel für eine englische Nationalmannschaft seit dem WM-Gewinn der Männer 1966. Die britischen Frauen folgten bei der Weltmeisterschaft in Kanada dem oftmals bitteren Auftreten ihrer männlichen Kollegen auf tragische Weise.
Gegen die favorisierten Japanerinnen zeigten die Engländerinnen von Beginn an eine engagierte Leistung und drückten auf das Tor des Titelverteidigers. Zur Überraschung der Fans, gingen dann allerdings die Japanerinnen in Führung. Aya Miyama verwandelte in der 33. Minute einen Foulelfmeter. Doch die Britinnen waren nicht geschockt. Bereits sieben Minuten später kamen sie ebenfalls durch einen Strafstoß zum Ausgleich. Fara Williams verwandelte vom Punkt.
In der zweiten Halbzeit waren weiterhin die Engländerinnen überlegen, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Und als alle sich schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, machten die Britinnen ihrem Ruf mal wieder alle Ehre, Meister des bitteren Auscheidens zu sein.
In den letzten Sekunden der Nachspielzeit kam Laura Bassett elf Meter vor dem eigenen Tor nur unkontrolliert an den Ball - und lupfte ihn über ihre Torhüterin ins Tor. Japan gewann mit 2:1 und kann seinen Titel nun am Sonntag gegen die USA beid er Wiederauflage des letzten Endspiels verteidigen. Die Engländerinnen hingegen spielen am Samstag gegen Deutschland den dritten Platz aus. AZ