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Formel-1-Weltmeister braucht einen Punkt: Vettel, der "Außerirdische"

Formel-1-Weltmeister braucht einen Punkt

Vettel, der "Außerirdische"

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    Sebastian Vettel stapelt vor dem Rennen in Suzuka tief.
    Sebastian Vettel stapelt vor dem Rennen in Suzuka tief. Foto: dpa

    Das ist Sebastian Vettel

    Geboren ist Sebstian Vettel in Heppenheim bei Darmstadt in Deutschland.

    Sein aktueller Wohnsitz ist in Ellighausen in der Schweiz

    Vettel ist am 3. Juli 1987 geboren.

    Der Rennfahrer ist 174 cm groß und wiegt 64 Kilo.

    Vettel ist noch nicht verheiratet. Er hat aber eine Freundin mit dem Namen Hanna.

    Seinen ersten Grand Prix fuhr Vettel in Amerika im Jahr 2007. Er ersetzte dabei für das BMW Sauber F1 Team den verletzten Robert Kubica. Vettel war damals 19 Jahre alt, als er seine ersten Runden als Formel-1-Pilot auf der Rennstrecke von Indianapolis drehte. Er belegte am Ende den achten Platz und holte den ersten WM-Punkt seiner Karriere.

    Von BMW wechselte Vettel zur Scuderia Toro Rosso im Juli 2007. Dort ersetzte er den US-Amerikaner Scott Speed. Sein erster Grand Prix war in Ungarn.

    Im September 2008 holte Vettel seine erste Pole bei einem Formel-1-Rennen. In Monza legte er im Alter von 21 Jahren und 73 Tagen die beste Runde hin und ist damit der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte, der eine Pole holte.

    In Monza holte Vettel sogleich den ersten Sieg seiner Karriere. Damit ist er auch der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte, der einen Grand Prix gewann.

    Ab 2009 setzte Red-Bull-Eigner Dieter Mateschitz den hochveranlagten Vettel bei Red Bull Racing als Teamkollegen von Mark Webber ein. In seiner ersten Saison zeigte der Heppenheimer bereits, dass er das Zeug zum Weltmeister hat.

    Im Jahr 2010 ging dann Vettels Stern völlig auf. Er dominiert über weite Strecken das Feld, leistete sich aber noch ein paar zu viele Fehler, die íhm unnötige Punkte kosteten. Im Schlussakkord beim Großen Preis von Abu Dhabi setzte er sich mit starken Nerven jedoch gegen Fernando Alonso durch. Damit wurde Vettel 2010 im Alter von 23 Jahren und 134 Tagen zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten.

    2011 wurde er zum zweiten Mal Weltmeister. Somit ist er der jüngste Doppelweltmeister aller Zeiten.

    2012 holte er seinen dritten WM-Titel in Folge.

    Er wird seinen Fans den Finger zeigen, ganz sicher. Für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel dürfte es ein Leichtes sein, seinen Titel am Sonntag beim Rennen in Suzuka (Start um 8 Uhr, MESZ) zu verteidigen und damit der jüngste Doppelweltmeister der Formel-1-Geschichte zu werden. Ein mickriges Pünktchen fehlt dem Heppenheimer noch dazu. Für diesen Punkt muss er lediglich auf Platz zehn fahren. Angesichts seiner bisherigen Statistik wohl kein Problem: Der vierte Rang war der bislang schlechteste Platz für den Weltmeister.

    Keine Kompromisse beim Essen

    Für die bevorstehende Feier in Japan hat sein Team Red Bull schon kräftig vorgesorgt: Die Party-Kappen sind da und das Essen wurde auch schon eingeflogen. Teamchef Christian Horner sorgt sich nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima offenbar um die Qualität der Lebensmittel in

    Vettel bleibt vorsichtig

    Sebastian Vettel selbst ist trotz der großen Vorbereitungen für die fast unvermeidliche Feier vorsichtig: "Uns fehlt noch immer ein Punkt, den müssen wir erst noch holen", stapelt der 24-jährige tief. Der Erwartungsdruck auf Vettel ist riesig, jeder Fan verlangt von ihm nicht nur die Titelverteidigung, sondern auch gleich noch weitere Heldentaten. "Wir freuen uns, dass Sebastian Vettel wieder Weltmeister wird", sagte Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Motorsport-Legende Niki Lauda wähnt Vettel bald schon auf einem höheren Level als den siebenmaligen Weltmeister Michael Schumacher: Mit seiner Kaltschnäuzigkeit und dem entsprechenden Auto könne Vettel Schumachers Rekord von sieben Titeln knacken. "Nie hebt er ab, obwohl er immer außerirdischer wird", sagte Lauda der "Bunten".

    Locker in jeder Lebenslage

    Neun von 14 Rennen hat der Dominator bislang schon gewonnen. Der Druck, der nun von außen auf ihn gemacht wird, scheint Vettel vollkommen kalt zu lassen. Er bleibt erstaunlich locker, in jeder Lebenslage. Gut, in fast jeder: Bei einem Tandem-Fallschirmsprung in den USA wurde der "Außerirdische" menschlich nervös: "Ich habe gedacht: Verflucht, das Flugzeug war völlig in Ordnung, und du Idiot springst da raus", erzählte der Formel-1-Weltmeister in einem Interview des Magazins "Stern" (Donnerstag) von seinen Erlebnissen. "Es war ein schlechter Traum", meinte der 24 Jahre alte Red-Bull-Pilot.

    Vettel: Vorher total ruhig gewesen

    Vorher sei er total ruhig gewesen, erinnerte sich Vettel, der im Formel-1-Wagen höchste körperliche Belastungen aushalten muss und auf den Rennstrecken auch schon mal mit über 300 Stundenkilometern an den Leitplanken vorbeirast. "Dann hieß es: drei, zwei, eins, Sprung. Und dann ich habe ich vollkommen vergessen, dass ich einen Fallschirm habe und einen Begleiter." Letztlich sei es aber doch ganz schön gewesen, betonte Vettel.  (bs, dapd, dpa)

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