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Formel 1: Vettels Ferrari mag noch nicht

Formel 1

Vettels Ferrari mag noch nicht

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    Sebastian Vettel und Lewis Hamilton müssen sich im Home of British Racing nicht auf den nächsten Dreikampf mit Österreich-Sieger Valtteri Bottas gefasst machen. Der finnische Mercedes-Pilot drehte am Freitag im Formel-1-Training zum Großen Preis von Großbritannien zwar die schnellste Runde, allerdings muss in seinen Wagen ein neues Getriebe vor Ablauf der Frist von sechs Rennen eingebaut werden. Bottas wird daher fünf Plätze nach hinten strafversetzt. Hamilton landete im Training auf dem zweiten Platz.

    Hinter dem Lokalmatadoren und viermaligen Sieger des Rennens auf der Insel schaffte es Kimi Räikkönen im Ferrari auch noch vor WM-Spitzenreiter Vettel. „Ich glaube, wir können uns noch ein bisschen steigern – und wir müssen uns noch ein bisschen steigern“, sagte Vettel nach dem Trainingstag: „Die Balance ist noch nicht ganz da, es rutscht noch ein bisschen viel.“ Auf die 1:28,496 Minuten von Bottas in der Nachmittagseinheit fehlte Vettel fast eine halbe Sekunde.

    Aber auch sonst kam keiner ran an den 29 Jahre alten Finnen. Schon am Vormittag in den ersten 90 Trainingsminuten hatte Bottas Platz eins vor Hamilton belegt. Vettel war nicht über Rang sechs hinausgekommen. An dem Schutzschild, das in das Chassis integriert ist und mit dem sein Ferrari zu Beginn zu Testzwecken auf die Strecke geschickt worden war, lag es nicht, selbst wenn der Versuch schnell wieder beendet war. „Mir wurde ein bisschen schwindelig. Es war, als würde man schielend durch die Gegend fahren“, meinte Vettel.

    Wie gut der Ferrari mit dem neuen Motor unter dem Chassis auf der Strecke zurechtkommt, wird sich in der Qualifikation am Samstag (14 Uhr/RTL und Sky), erst recht im Rennen am Sonntag (14 Uhr/

    Bottas allerdings macht derzeit den besten Eindruck. Mit dem Sieg in Österreich am vergangenen Sonntag und verkürzte den Rückstand auf Hamilton im WM-Klassement auf 15 Punkte. Vettel liegt 35 Zähler vor Bottas. In das Rennen von Silverstone geht er nun allerdings mit der Hypothek, um fünf Plätze strafversetzt zu werden.

    Unweit von Stevenage, wo Hamilton aufwuchs, will sich der Brite den vierten Sieg in Serie und den fünften in seiner Heimat insgesamt aber nicht nehmen lassen. Wie sehr ihm die zusätzlichen PS, die im Wagen von Vettel durch einen neuen Motor schlummern, gefährlich werden können, muss sich noch zeigen.

    Mit Platz sechs und Platz vier konnte Vettel im Training noch nicht beeindrucken. „Du fährst am Freitag ja nicht mit der vollen Leistung“, betonte er. Der neue Motor funktioniere aber und habe keine Probleme gemacht. (dpa)

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